Großer Bahnhof für die Weltreisenden morgens um acht Uhr vor dem Konzerthaus: Dann geht es los, durch die Schweiz nach Italien und entlang der Alpen Richtung Venedig. Gegen Abend treffen wir dort ein. Abendessen und Übernachtung zentral in Venedig.
Am Vormittag können wir noch ein bisschen durch die berühmte Stadt schlendern, einen Cappuccino trinken und uns auf die Überfahrt freuen. Am Mittag legt unser Schiff nach Griechenland ab. Abendessen und Übernachtung an Bord der Fähre.
Gegen Mittag erreichen wir in Igoumenitsa das griechische Festland. Auf einer traumhaften Strecke geht es zunächst durch die Gebirgslandschaften des südlichen Balkan und weiter an die Ägäis. Am Nachmittag erreichen wir Thessaloniki. Abendessen und Übernachtung.
Die erste »richtige« Grenze erwartet uns, wenn wir die EU verlassen und in die Türkei einreisen. An Ipsala und Tekirdag vorbei fahren wir schließlich entlang des Marmarameeres zum ersten großen Höhepunkt, Istanbul, wo wir am Abend ankommen. Ein Kleinod von Hotel erwartet uns an historischer Stelle, unmittelbar bei der Hagia Sophia und dem Topkapi-Palast gelegen. Auf einem kleinen Bummel gewinnen wir einen ersten Eindruck dieser sagenhaften Stadt auf zwei Kontinenten, bevor wir gemeinsam in einer Zisterne aus dem 4. Jahrhundert, die heute als Restaurant genutzt wird zu Abend essen.
Fahrt mit dem Bus entlang des Goldenen Horns und Besichtigung der Eyüp-Moschee und des Pierre-Loti-Aussichtspunktes. Anschließend geht es zum Topkapi-Palast unmittelbar neben unserem Hotel. Der Nachmittag ist frei.
Halbtägiger Rundgang mit Besichtigung von Hagia Sophia, Blauer Moschee, des Hippodroms und der Süleymaniye-Moschee des großen Architekten Sinan. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Der große, gedeckte Basar, der Ägyptische Basar, Goldenes Horn, der Galata-Turm und die Haupteinkaufsstraße Istiklal Caddesi – all das kann zu Fuß erkundet werden.
Heute fahren wir nach Südosten, rund 700 km, etwa die Hälfte der Strecke auf sehr gut ausgebauter Autobahn und danach auf guten Landstraßen. Langsam ändert sich die Landschaft. Es geht hinauf ins zentralanatolische Hochland, an Ankara vorbei und schließlich nach Kappadokien. Hier bleiben wir. Ürgüp ist ein lebendiges Marktstädtchen in einem Gebiet, das schon seit Jahrtausenden besiedelt ist. Abendessen und zwei Übernachtungen in einem familiären 3-Sterne-Hotel in Ürgüp.Heute fahren wir nach Südosten, rund 700 km, etwa die Hälfte der Strecke auf sehr gut ausgebauter Autobahn und danach auf guten Landstraßen. Langsam ändert sich die Landschaft. Es geht hinauf ins zentralanatolische Hochland, an Ankara vorbei und schließlich nach Kappadokien. Hier bleiben wir. Ürgüp ist ein lebendiges Marktstädtchen in einem Gebiet, das schon seit Jahrtausenden besiedelt ist. Abendessen und zwei Übernachtungen in einem familiären 3-Sterne-Hotel in Ürgüp.
Wir befinden uns in der traumhaften Tuffsteinlandschaft Kappadokiens, die Menschen über Jahrtausende Schutz und Rückzug bot. Unterirdische Städte, in den Tuff gegrabene Wohnungen und eine Vielzahl von Kirchen lassen sich hier entdecken. Wer Lust hat und trittsicher ist, kommt mit uns auf eine nicht allzu schwierige Wanderung durch eine fantastische Märchenlandschaft mit immer neuen Ausblicken in eine surreal erscheinende Welt.
Am Vormittag schauen wir uns noch eine der unterirdischen Städte an, in die sich in der Frühzeit des Christentums Tausende bei drohender Gefahr zurückziehen konnten und die in den letzten Jahren zur Besichtigung freigegeben wurden. Weiter fahren wir nach Sivas, eine alte Seldschuken-Stadt, die sich zur einer modernen Universitätsstadt gewandelt hat, und legen dort eine Zwischenübernachtung ein. Abendessen und Übernachtung im zentralen 4-Sterne-Grand-Hotel.
»Durchs wilde Kurdistan« fahren wir nun. Durch einsame Bergregionen und grandiose Gebirgslandschaften, über Pässe und entlang des Euphrat kommen wir, wir passieren das legendäre Erzurum und erreichen am Abend Dogubayazit im Grenzgebiet zum Iran. Abendessen und Übernachtung in Dogubayazit in einem sehr einfachen 3-Sterne-Hotel, das in diesem touristisch wenig erschlossenen und armen Gebiet der Türkei allerdings fast schon Luxus ist. Wir sind keine 40 km mehr vom Iran entfernt.
Ganz in der Nähe dieser letzten Stadt vor der Grenze zum Iran erhebt sich der knapp 5.200 m hohe biblische Berg Ararat aus der Hochebene, an dem die Arche Noah gestrandet sein soll. Fast ehrfürchtig bestaunen wir bei guter Sicht den erloschenen Vulkan. Ein weiterer Höhepunkt ist der Ishak-Pascha-Palast, eine Palastanlage, die in fantastischer Lage inmitten der Bergwelt Kurdistans ihresgleichen sucht und die Titelseiten von Bildbänden und Reiseführern schmückt. Wir unternehmen von Dogubayazit aus eine kleine Wanderung dorthin und lassen uns vom Bus abholen. Eine weitere Übernachtung in Dogubayazit.
Nach dem Frühstück kurze Fahrt zur Grenze. Die Grenzformalitäten können sich hinziehen und wir müssen uns umstellen. Die iranische Kleiderordnung wird für die Frauen gewöhnungsbedürftig sein, denn selbst im Hotel sind die Haare bedeckt zu halten und muss vorgeschriebene Kleidung getragen werden. Aber das wissen Sie ja bereits und Sie haben sich mit entsprechender Kleidung eingedeckt. Wir fühlen uns als Analphabeten, wenn wir außer den auch in Englisch angeschriebenen Verkehrsschildern nichts, aber rein gar nichts mehr zu lesen vermögen. Bald hinter der Grenze steht die Besichtigung der armenischen Thaddäuskirche auf dem Programm, wenn sich die Grenzformalitäten nicht allzu lange hinziehen. Auf sehr guten Straßen fahren wir weiter durch die atemberaubenden Landschaften West-Aserbaidschans nach Täbriz, wo wir am späten Nachmittag eintreffen. Vielleicht bleibt noch etwas Zeit für einen Bummel durch die Stadt. Nun gibt es kein abendliches Bierchen mehr: Aber die Fruchtsäfte schmecken wunderbar. Abendessen und Übernachtung in einem gut gelegenen 4-Sterne-Hotel.
Am Vormittag machen wir einen kleinen Stadtrundgang, sehen die »Blaue Moschee« und unternehmen einen Bummel durch den riesigen Basar, einen der schönsten des Orients. Und wir bewegen uns alleine oder in kleinen Gruppen, versuchen, die Straßen zu überqueren, etwas zu essen zu finden, tasten uns langsam an Iran und seine Menschen heran. Am Nachmittag ist kein gemeinsames Programm vorgesehen. Eine weitere Übernachtung in Täbriz.
Weiterfahrt nach Teheran. Durch dramatisch schöne Landschaften und Wüstenformationen geht es Richtung Teheran, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Abendessen und Übernachtung in einem zentralen 4-Sterne-Hotel.
Am Morgen unternehmen wir einen Bummel zum Nationalmuseum und kommen auch zum Basar von Teheran, einen der größten der Welt. Beim Besuch eines schönen Parks genießen wir die Ruhe abseits des Verkehrslärms. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Möglichkeit zum Besuch des archäologischen Museums und vieler anderer Museen der Hauptstadt. Eine weitere Übernachtung in Teheran.
Jetzt geht es hinunter in den Süden, durch die weite persische Hochebene und die Wüste. Fantastische Landschaften zeigen sich beim Schauen aus den Busfenstern. Unterwegs halten wir in der Stadt Qom, in der viele schiitische Theologen ausgebildet werden. Am späten Nachmittag haben wir die 430 km von Teheran in Freiburgs Partnerstadt Isfahan zurückgelegt. Vor dem Abendessen unternehmen wir einen Spaziergang und bewundern sprachlos den schönsten Platz der Welt, den Meydan-e-Emam. Und wir lassen uns von der einzigartigen Atmosphäre verzaubern und gefangennehmen, wenn wir unten am Fluss unter einem sternenklaren Wüstenhimmel bei Tee und Wasserpfeife sitzen. In Isfahan haben wir drei Übernachtungen vorgesehen. Wie immer bei unseren Aufenthalten in Freiburgs Partnerstadt wohnen wir im Abbasi Hotel. Es handelt sich um eine zum 5-Sterne-Hotel umgebaute Karawanserei, das im 17. Jhdt. zum Palastkomplex des Shah gehörte und stammt aus jenen vergangenen Zeiten, als Isfahan noch die Hauptstadt Persiens war. Das Abbasi gilt als das schönste Hotel Persiens und liegt so zentral, so dass wir uns in der schönsten Stadt des Orients nur zu Fuß bewegen brauchen.
Wir haben heute am Vormittag eine Führung durch einen Teil der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, welche die ehemalige Hauptstadt Persiens vorzuweisen hat. Am Nachmittag verfügen wir über freie Zeit, zum Entspannen und Erholen, aber auch zum Entdecken und Freundschaft schließen mit Isfahan und seinen überaus liebenswürdigen Menschen: ganz individuell und ohne Gruppenanhang. Um uns dann wieder zu treffen, zum Austausch, zum Erzählen und weil wir neue Freunde gewonnen haben.
Auch heute Vormittag sind wir wieder mit unserem Führer unterwegs, denn wir haben längst noch nicht alles gesehen. Gerade an einem Sonntag ist es interessant, durch den armenischen Stadtteil zu gehen. Kirchenglocken rufen die vielen Christen, Nachfahren der Armenier, die sich hier niedergelassen haben in die Kirchen. Die größte von Ihnen ist die Vank-Kathedrale, in der auch ein Museum untergebracht ist, welches das Schicksal dieser Minderheit dokumentiert. Es passt so gar nicht ins Bild, das wir als Europäer vom Iran haben, dass Christen – wie auch Juden – frei ihre Religion ausüben können. Der Nachmittag ist wieder frei.
Zunächst fahren wir in die Stadt Nain und besichtigen die Freitagsmoschee und typische Lehmbauten. Dann geht es noch tiefer in die Wüste hinein! Es ist eine der größten und lebensfeindlichsten der Erde. Am späten Nachmittag haben wir die Siedlung Khor erreicht, wo wir in einem wunderbaren kleinen Hotel, das in traditioneller Lehmbauweise errichtet ist, Unterkunft finden. Vor dem Abendessen fahren wir noch zu einem der vielen Salzseen und genießen das Schauspiel des Sonnenuntergangs fernab jeglicher Zivilisation.
Heute ist wieder Fahrtag! Welch ein Genuss, stundenlang aus dem Fenster zu schauen, die Wüste an uns vorüberziehen zu lassen, die in ihren Formationen, Tälern, Schluchten und ihrer monumentalen Gebirgswelt einfach nur als großartig und fantastisch zu bezeichnen ist. Zerfallende Karawansereien tauchen auf, immer wieder sind museumsreife LKWs zu überholen, eine Fata Morgana nach der anderen taucht auf. Bilder prägen sich ein, die wir nie wieder vergessen werden. Wir sind im Orient – so unbeschreiblich schön! Auf Achse zu sein und zu fahren ist mittlerweile fast schon zur Sucht geworden, und die intensiven Eindrücke der persischen Landschaften sind einfach unglaublich. Am Abend erreichen wir Mashhad. Abendessen und Übernachtung in einem zetralen 4-Sterne-Hotel.
Die Hauptstadt der Provinz Khorasan, die im Nordosten Irans an Afghanistan und Turkmenistan grenzt, liegt auf knapp Tausend Metern Höhe inmitten eines wasserreichen Tales und ist eine der landwirtschaftlich produktivsten Regionen Irans. Bekannt ist Mashhad als bedeutendster Wallfahrtsort der Schiiten durch das Grab des achten Imam Ali Reza. Besichtigung verschiedener Denkmäler und Bauwerke, anschließend Mittagspause in einem schönen Ausflugsort der Städter in der Nähe von Mashhad. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung, eventuell gibt es die Möglichkeit zur individuellen Besichtigung des Heiligtums.
Fahrt von der iranischen Stadt Mashhad zur Grenze nach Sarakhs. Einreise nach Turkmenistan in Serahs. Befreites Aufatmen der Frauen: Die Kopftücher dürfen weg! Weiterfahrt in der turkmenischen Wüste bis nach Mary (ca. 200 km ab der Grenze). Ein erstes Bierchen nach zehntägiger Abstinenz. Wie »westlich« oder sowjetisch und wenig orientalisch uns nun alles erscheint. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Mary.
Von Mary aus besichtigen wir die historische Stadt Merv, einst neben Bagdad, Damaskus und Kairo eine der bedeutendsten Städte der islamischen Welt und eines der wichtigsten Handelszentren an der Seidenstraße. Aufgrund der einzigartigen Gestaltung der Stadt kann man nebeneinander die Bauwerke vieler verschiedener Epochen sehen. Die ältesten erkennbaren Ansiedlungen stammen aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Am Nachmittag Rückkehr nach Mary. Übernachtung wie am Vortag im Hotel in Mary.
Wir fahren von Mary nach Norden durch die turkmenische Tiefebene. Dabei passieren wir das streng geschützte Wüstenreservat Repetek. Aufgrund seiner Bedeutung für die Erforschung und den Erhalt einer einzigartigen Flora und Fauna hat das Schutzgebiet seit 1979 den Status eines internationalen Biosphärenreservates. Wir überqueren den Armudarya, den die alten Griechen den Oxus (Alexander der Große /Roxanne) nannten und passieren bei Farab die Grenze zu Usbekistan. Nach dem Grenzübertritt sind noch rund 90 km zu fahren bis wir in die sagenhafte Stadt Buchara kommen. Abendessen und Übernachtung in Buchara.
Buchara ist eine der ältesten Städte Mittelasiens. Den einst legendären Reichtum verdankt Buchara der Tatsache, dass sie – am Rand einer Oase mitten in der Wüste Kysylkum gelegen – ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Seidenstraße war. Eine ausführliche, ganztägige Besichtigung der Stadt mit ihren vielen Medresen, Moscheen, Minaretten und Basaren erfolgt heute. Unglaublich, was wir alles zu sehen bekommen, wie perfekt erhalten und restauriert die alten Gebäude und Gemäuer sind, was uns an Bildern erwartet, die wir nicht mehr vergessen werden. Buchara ist ein Traum. Abendessen und Folkloreshow der zentralasiatischen Völker in der Medrese Nodir Devon Begi. Übernachtung im Hotel in Buchara.
Vormittags geht es weiter mit der Besichtigung, wir sehen für ihre Bauweise und ihren Schmuck berühmte Moscheen sowie den Sommerpalast der letzten Emire »Sitorai Mochi Chosa«. Nachmittags freie Zeit für eigene Entdeckungen. Übernachtung im Hotel in Buchara.
Nach dem Frühstück geht es in die Umgebung von Buchara, um den Bahauddin-Nakschband-Komplex mit Mausoleum, Moscheen und Gräbern vieler Herrscher anzuschauen. Eine Pilgerstätte der Muslime, in der die Pilger als Opfer ein Schaf schlachten oder das Essen an die anderen Pilger verteilen. Dann geht es weiter nach Samarkand. Unterwegs ist eine alte Karawanserei und ein Wasserspeicher »Sard Oba« (in der Übersetzung aus dem Persischen: »Anfang des Wassers«) aus dem 10. / 11. Jahrhundert zu besichtigen. Baumwollfelder und Maulbeerbäume für die Seidenzucht prägen das Bild, aber auch Bauern, die ihr Obst und Gemüse entlang der Straße verkaufen. Abendessen und Übernachtung in Samarkand in einem 4-Sterne-Hotel in der Nähe des sagenhaften Registan-Platzes.
Im fruchtbaren Flusstal des Serafschan liegt eine der ältesten Städte Asiens: Samarkand. Schon im 4. Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von Alexander dem Großen erobert. Die Araber erreichten Samarkand im Jahre 712, errichteten die ersten Moscheen und Koranschulen. Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen Umschlagplatz an der Großen Seidenstraße, zur Drehscheibe an der bedeutendsten Karawanenstraße von Persien nach China. Hier kreuzten sich Waren und Kulturen, wurden Güter aus Persien, Indien, der arabischen Halbinsel und China umgeschlagen. Ihre Blütezeit verdankt die Stadt, aus der die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht stammen, den Eroberungszügen eines despotischen Feldherrn, der seinen Herrschaftsbereich vom Ganges bis zum Mittelmeer ausdehnte. Samarkand war das Zentrum dieses Weltreiches, die Residenzstadt Timur Lenks, Timur des Lahmen. In Feldzügen bis nach Europa und Indien ließen Timur und seine Horde Städte zerstören, die Bevölkerung massakrieren. Die besten Handwerker und Künstler jedoch verschleppte er nach Samarkand. Sie schufen im 14. Jahrhundert jene atemberaubende Architektur, die Samarkands Ruf begründete, die »schönste Stadt der Welt« zu sein. Nach dem Frühstück gibt es eine erste Stadtbesichtigung: Wir sehen das Mausoleum Gur Emir, wo Timur Lenk und seine Nachkommen begraben sind, den Registanplatz und die drei Medresen Ulugh Bek Medrese Scherdor, Medrese Tillakori, die Moschee Bibi Hanym, und gelangen zum orientalischen Basar. Nach dem Mittagessen im Restaurant könnten bei Interesse weitere Punkte auf dem Programm stehen. Übernachtung im Hotel in Samarkand.
Wenn wir schon entlang der Seidenstraße fahren, sollten wir auch sehen, wie Seide produziert wird und was daraus hergestellt wird. Deshalb besuchen wir die Teppichknüpferei »Samarkand – Buchara«, in der uns das alles erklärt wird. Und besuchen anschließend die Sternwarte von Ulugh Bek aus dem 15. Jahrhundert und den Schahi-Sinda-Komplex aus dem 11. bis 15. Jahrhundert. Der Nachmittag ist frei.
350 km lange Fahrt nach Taschkent mit dem Bus. Unterwegs sind Baumwollfelder und viele grüne Berge zu sehen. Die Wüsten, durch welche wir so lange Zeit gekommen sind, sind auf dieser Strecke erst einmal vergessen. Grün ist jetzt die vorherrschende Farbe der Landschaft. Am Rande der Straße sind bei den Verkäufern verschiedene Sorten von Äpfeln und Honig zu kaufen. Die Fahrt dauert rund sechs Stunden und führt durch die Städte Dschissak, Yangiyer und Gulistan. Taschkent ist mit über zwei Millionen Einwohnern die Hauptstadt Usbekistans. Sie liegt im nördlichen Bereich der Großen Seidenstraße an der Grenze zu Kasachstan, im Tal des Flusses Tschirtschik. Im Herzen der Stadt blieben sehr schöne Bauwerke alt-usbekischer Architektur erhalten – so die Kukeldasch- und die Barak-Chan-Medresse aus dem 16. Jahrhundert. Drumherum spielt sich ein echt orientalisches Durcheinander ab mit verwinkelten Gassen und einem übervölkerten Basarviertel. Doch außerhalb der malerischen Altstadt präsentiert sich Taschkent als eine sehr modern gebaute Großstadt, als bedeutendes Wirtschaftszentrum. Zu Zeiten der UdSSR war Taschkent deren viertgrößte Metropole, die mächtigste Stadt außerhalb der Republik Russland. Wir sehen das Museum für angewandte Kunst, es wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts im traditionellen usbekischen Stil gebaut, ebenso wie den Mustakillik-Platz (Unabhängigkeitsplatz).
Nach dem Frühstück im Hotel gibt es eine halbtägige Stadtbesichtigung. Medrese »Kukeldasch« 16. Jahrhundert, Basar »Chorsu«, Hasti-Imam-Komplex – Kaffal-Schasch-Mausoleum, Freitagsmoschee und die Islamische Uni stehen auf dem Programm. Wer Lust hat, fährt mit der Metro zum Platz der Völkerfreundschaft und zur Medrese »Abul Kosim« aus dem 19. Jahrhundert, wo sich heute eine Handwerkerstation befindet. Freizeit und Übernachtung in Taschkent.
Gleich nach Tashkent passieren wir den Grenzübergang nach Kasachstan. An der Grenze treffen wir unseren kasachischen Reiseleiter, die uns während der folgenden Tage in Kasachstan begleiten wird. Auf einer mehr oder weniger gut ausgebauten Straße fahren wir über die Stadt Shymkent nach Taraz. Abendessen und Übernachtung.
Weiter geht es durch Kasachstan. Wir durchfahren die Steppe, während zu unserer Rechten das Tien-Shan-Gebirge mit Schnee bedeckten Gipfeln, die teilweise über 5.000 m hoch sind, auftaucht und die wir noch auf Tausenden von Kilometern bis nach China hinein immer wieder sehen werden. Eine Landschaft, die ihresgleichen sucht in ihrer Weite und Einsamkeit. Am späten Nachmittag treffen wir in der ehemaligen Hauptstadt Kasachstans, in Almaty (Alma Ata) ein. Abendessen und Übernachtung in Almaty.
Am Vormittag lernen wir die von hohen Bergen umsäumte Metropole bei einer Stadtrundfahrt kennen. Der Nachmittag ist frei.
Für diejenigen, welche die Teilstrecke Freiburg – Almaty gebucht haben, enden unsere Leistungen nach dem gemeinsamen Abschiedsessen in Almaty, denn sie werden voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag zurückfliegen. Diejenigen, die die Strecke Almaty – Shanghai gebucht haben, treffen an diesem Samstagabend beim Abendessen auf unsere Gruppe und haben in Almaty die erste Übernachtung der Reise.
Am Vormittag lernen wir die von hohen Bergen umsäumte Metropole bei einer Stadtrundfahrt kennen. Der Nachmittag ist frei.
Für diejenigen, welche die Teilstrecke Freiburg – Almaty gebucht haben, enden unsere Leistungen nach dem gemeinsamen Abschiedsessen in Almaty, denn sie werden voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag zurückfliegen. Diejenigen, die die Strecke Almaty – Shanghai gebucht haben, treffen an diesem Samstagabend beim Abendessen auf unsere Gruppe und haben in Almaty die erste Übernachtung der Reise.
Weiter geht es durch Kasachstan, Richtung chinesischer Grenze. Wir garantieren Ihnen, dass Sie diese Landschaften des südöstlichen Kasachstans wieder sehen wollen! Immer wieder legen wir Stopps zum Fotografieren ein. Riesige Herden von Pferden grasen friedlich in der Weite der Ebenen und leichten Hügel. Jurten, ein paar Kamele und vereinzelte Reiter sind oftmals die einzigen Fixpunkte in einer scheinbaren Unendlichkeit, die dann doch von fernen Bergzügen begrenzt wird. Wir kommen nach Zharkent, den letzten Ort vor der Grenze zu China zur Übernachtung.
Heute üben wir uns in Geduld. Wir sind gespannt, wie lange wir dieses Mal für die Grenzformalitäten brauchen. Ob sechs oder zehn Stunden, wie bei den letzten Malen, das spielt kaum eine Rolle, denn es ist für längere Zeit unsere letzte Gedulds- und Grenzerfahrung. Am Abend in der chinesischen Stadt Yinning feiern wir diesen letzten Grenzübertritt der kommenden Wochen.
Während der Bus beim örtlichen TÜV (!) einer ausgiebigen Prüfung unterzogen wird, neue Führerscheine (!!), Nummernschilder und Fahrzeugpapiere (!!!) ausgestellt werden, haben Sie die erste Gelegenheit, sich an China heranzutasten. Sie werden begeistert sein von der Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, ihrer Fröhlichkeit und Neugierde, mit der sie Ihnen entgegentreten und den vielen Kontakten, die sich auch ohne Sprachkenntnisse ergeben. Am Nachmittag fahren wir in das Bergland und kommen an den Sairam-See. Abendessen und Übernachtung.
Ruhetag im Westen Chinas in einer grandiosen Gebirgslandschaft, die an einen riesigen See grenzt. Nomaden schlagen gerade ihre Jurten für die Sommermonate in mehreren kleineren »Dörfern« an den Ufern des Sees auf, Pferde- und Kamelherden bestimmen die weite Graslandschaft der Umgebung. Eine grandiose Landschaft unter einem unendlichen Himmel, die sprachlos macht. Wer möchte, unternimmt eine Wanderung oder reitet mit dem Pferd aus, lässt sich die Jurten zeigen, trinkt Tee und kommt ins Gespräch.
Dann geht es nach Urumqi, Hauptstadt des uigurischen autonomen Gebietes Xinjiang in der Volksrepublik China. Xinjiang ist für seine ethnische Vielfalt bekannt. Es wird überwiegend von Turkvölkern bewohnt, von denen die größte Gruppe die Uiguren darstellen. Islamistische und pan-türkische Organisationen der uigurischen Separatisten sorgen immer wieder für regionale Unruhen mit der Forderung nach Unabhängigkeit, da die Bevölkerung ihrer Ansicht nach einem Sinisierungsdruck ausgesetzt ist. Den nördlichen Teil der Region bevölkern größtenteils Kasachen, im Westen gibt es zahlreiche Minderheiten, darunter Kirgisen, Mongolen und Tadschiken. Schon seit dem Altertum war Xinjiang, durch das der größte Teil der östlichen Seidenstraße führt, Gegenstand zahlreicher Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Völkern und Stämmen. Abendessen und Übernachtung in Urumqi.
Urumqi ist auch die wichtigste Stadt der Landschaft Dsungarei und die am weitesten vom Meer entfernte Großstadt der Welt. Sie liegt am Nordfuß des Tianshan-Gebirges. Wichtigste Industrien sind die Petrochemie, Textil- sowie Eisen- und Stahlindustrie. Ebenso hat sich mit dem größten Windpark in China die Windenergie in der Region Urumqi etabliert. Die Eisenbahnlinie Peking – Almaty (Kasachstan) führt durch Urumqi. Es ist eine ganz moderne Stadt, die wir heute kennenlernen.
Weiter geht es nun auf der Autobahn in das ca. 200 Kilometer entfernte Turfan, wo wir am Mittag eintreffen werden. Die ehemalige Oase Turfan hat eine lange Geschichte und war ein bedeutendes Zentrum der Seidenstraße. Vom 5. bis 7. Jahrhundert stand Turfan unter türkischer Herrschaft, 640 wurde es dann von China besetzt, das 790 von den Tibetern abgelöst wurde. 843 wurde Turfan Teil des zweiten uigurischen Reiches. In dieser Zeit breitete sich neben dem seit etwa Christi Geburt herrschenden Buddhismus auch das Christentum und der Manichäismus in Turfan aus. Abendessen und Übernachtung in Turfan.
Die Stadt Turfan befindet sich am Nordrand der Turfan-Senke, die an ihrer tiefsten Stelle – an den Ufern des Aydingkol- Sees – 154,5 m unter NN liegt. Damit ist sie nach dem Toten Meer die zweittiefste Senke der Erde. Die Oase wird durch jahrhundertealte, unterirdische Kanäle (Qanate), die Schmelzwasser aus dem ca. 70 km entfernten Hochgebirge des Tianshan herbeiführen, bewässert. Angebaut werden vor allem Melonen und Trauben, die zu Rosinen getrocknet werden. Da die Bevölkerung muslimisch ist, werden die Trauben nicht zu Wein verarbeitet. Ein Ausflug in die Umgebung macht uns mit dem so genannten »Traubental« bekannt, dem Bewässerungssystem und mit Ausgrabungsstätten.
Von Turfan geht es auf der Schnellstraße (ca. 400 km) weiter nach Hami, einer alten Oase, die im Uigurischen Kumul genannt wird. Hami ist außerhalb Chinas vor allem durch die nach ihr benannten Hami-Melonen (Hami Gua oder Honigmelonen) bekannt. Abendessen und Übernachtung in Hami.
Hami ist eine halbwegs moderne Oasenstadt mit wenig Industrie und ohne antike Bauten. Besichtigen kann man aber eine 10 m hohe prächtige islamische Grabanlage (Hãmì Wángmù) aus dem Jahr 1840, ca. 2 km südlich der Stadt nahe der Moschee (Qïngzhën Sì), in dem einer der insgesamt neun uigurischen Könige von Hami mit Namen Bochir samt seiner Frauen begraben liegt. Auf dem Weg zum Grab kommt man am heiligen Grab Gai Sis (Gaìsï Mù) vorbei, der im 7. Jahrhundert als muslimischer Missionar nach China gekommen war. Die Hami-Könige hatten ihm an dieser Stelle ein Denkmal errichtet, das 1939 zerstört wurde. 1945 sammelten lokale islamische Honoratioren Geld, um das heilige Grab (Mazar, chin. Mazha) wieder aufzubauen.
Auf Autobahnen und Landstraßen fahren wir durch die Schwarze Gobi und weiter ins ca. 400 km entfernte Dunhuang in der Provinz Gansu. Dunhuang liegt am Westende des Hexi-Korridors inmitten von Wüstengebieten. Die Höhe beträgt 1.100 m. Unweit der Stadt Richtung Westen teilt sich die Seidenstraße in ihren nördlichen und südlichen Zweig zur Umgehung der Wüste Taklamakan. Abendessen und Übernachtung in Dunhuang am Rande der »Singenden Dünen«.
Dunhuang wurde im Jahre 111 v. Chr. vom Kaiser Wudi der westlichen Han-Dynastie gegründet. Aufgrund ihrer Lage an der alten Seidenstraße spielte sie als wichtigster chinesischer Knotenpunkt dieses Handelsweges eine bedeutende Rolle im Kultur- und Warenaustausch mit dem Westen. So breitete sich der Buddhismus ausgehend von Dunhuang in China aus. Im Jahre 366 wurde der Bau der Mogao-Grotten begonnen und bis ins 14. Jahrhundert fortgeführt. In Mogao haben buddhistische Mönche zwischen dem 4. und 12. Jahrhundert etwa 1.000 Höhlen in die Sandsteinfelsen geschlagen und mit buddhistischen Motiven (Buddha-Statuen, Skulpturen und Wandmalereien) verziert. 492 dieser Höhlen sind heute noch erhalten und zum Teil für Touristen zugänglich. Im Jahre 1900 entdeckte ein daoistischer Mönch rund 50.000 Dokumente aus dem 4. bis 11. Jahrhundert, die Mönche im Jahre 1036 in einer Höhle eingemauert hatten, um sie vor den heranstürmenden Mongolen zu schützen. Viele dieser Dokumente befinden sich heute im Besitz des Britischen Museums in London. 1942 wurde die Dunhuang-Akademie gegründet, um die Höhlen zu schützen und systematisch zu konservieren. Seit 1987 zählen die Mogao-Grotten zum Weltkulturerbe. Ausführliche Besichtigung am heutigen Tag.
Heute legen wir einen Ruhetag ein. Unser Hotel liegt am Rande der Stadt, unmittelbar neben den Sanddünen, den sogenannten Singenden Dünen, die sich bis zu 300 m hoch auftürmen. Eine fantastische landschaftliche Umgebung, zu der auch der wenige Hundert Meter entfernte Mondsichelsee bei den Dünen gehört. Eine perfekte Gelegenheit, zu Fuß die Umgebung zu erkunden, zur Ruhe zu kommen, zu entspannen, mit Muße den Tag zu genießen und von der Terrasse des Hotels den Blick in die Wüste schweifen zu lassen.
Von Dunhuang aus geht es auf Landstraßen und Autobahnen weiter nach Jiayuguan, der traditionellen Grenze des Han-Reiches und dem Ende der Großen Mauer der Ming-Dynastie (1368-1644). In Jiayuguan essen wir zu Abend und übernachten wie fast immer mitten im Zentrum und unweit der Basarstraßen.
Jiayuguan markierte die traditionelle Grenze des Han-Reiches im Westen. Hier endet auch die Große Mauer der Ming-Zeit. 1372 wurde mit der Errichtung einer großen Festung begonnen, die während langer Perioden den letzten Außenposten des chinesischen Reiches bildete. Sie erhielt den Beinamen »Der erste große Pass unter dem Himmel«. Mit dem Begriff Pass waren allerdings keine Gebirgspässe gemeint, sondern Burgen oder Festungen, die man auf seinem Weg passieren musste. In Jiayuguan bekamen durchreisende Händler die Einreiseerlaubnis ins Reich der Mitte und konnten anschließend nach Jiuquan weiterreisen. Im modernen Jiayuguan leben rund 150.000 Einwohner einschließlich der Angehörigen von vierzehn Nationalitäten wie u.a. den Hui, Uiguren, Mongolen, Dongxiang unter anderem, die von der Arbeit in der nicht zu übersehenden Stahlhütte und in anderen Industrien wie dem Maschinenbau und der Chemieindustrie leben. Der Jia-Yu-Pass bildet das westliche Ende der Großen Mauer. Auf dem Pass wurde im Jahre 1372 eine Festung errichtet. Die Anlage umfasst eine 10 m hohe und über 700 m lange Mauer mit Schießscharten und vier Wachttürmen an den Ecken. Das äußere Tor der westlichen Seite heißt Jiayuguan. Im Inneren dieser Verteidigungsanlage befanden sich die Unterkünfte der Soldaten, Stallungen und Lagerräume. Die Planung der Anlage soll derart genau gewesen sein, dass alle Steine bis auf einen verbaut wurden. Dieser letzte Stein wird bis heute in der Festung aufbewahrt. Wir besichtigen die Festung und fotografieren uns zum ersten Male gegenseitig auf der chinesischen Mauer. Es ist ein erhebendes Gefühl, es schon so weit über Land geschafft zu haben, wofür in früheren Jahrhunderten die Karawanen auf der Seidenstraße mehrere Jahre brauchten. Am späten Nachmittag fahren wir auf der Autobahn noch rund 200 km bis Zhengye und bleiben dort für einen Tag, bevor wir am übernächsten Tag in die Hauptstadt der Provinz Gansu, nach Lanzhou weiterfahren. Abendessen und Übernachtung in Zhengye.
Ein Ausflug bringt uns ins nahe gelegene Bergland, das von Tibetern besiedelt ist. Wir besichtigen tibetische Klöster und kommen in ihre Dörfer, wer möchte, kann hier auch eine kleine Wanderung unternehmen. Gegen Abend genießen wir in Zhengye das chinesische Leben und tauchen ein in das typische Treiben einer chinesischen »Kleinstadt«.
Von Zhangye geht es heute auf Landstraße und Autobahn ca. 500 km weiter nach Lanzhou, und nie wird es nur eine Sekunde langweilig, aus den Busfenstern zu sehen! Die Straße bringt uns auf über 2.900 m über dem Meeresspiegel und damit auf den höchsten Punkt unserer Reise entlang der Seidenstraße, bevor wir uns Lanzhou nähern. Lanzhou liegt am Oberlauf des Gelben Flusses – des Huang He ‑ und ist umgeben von Lössbergen, deren gelbe Farbe bei der Namensgebung des Huang He Pate stand. Abendessen und Übernachtung in Lanzhou.
Die Provinzhauptstadt Lanzhou, eine Zwei-Millionen-Stadt, wurde innerhalb von vier Jahrzehnten zum Industriezentrum ausgebaut. Die Stadt ist zudem Ausgangspunkt für die Verkehrswege nach Qinghai und Tibet sowie nach Xinjiang. Eingeklemmt von einer Bergkette säumt Lanzhou über zwanzig Kilometer das Südufer des Huanghe. Das gepflegte Stadtzentrum und die schönen Ufer- und Parkanlagen passen überhaupt nicht zu dem Bild, das man sich von einer chinesischen Industriestadt vielleicht macht.
Circa 350 Kilometer von Lanzhou entfernt liegen in der Nähe von Tianshui, der zweitgrößten Stadt der Provinz Gansu, die Grotten von Maijishan. Nach den vielen Tausend Kilometern durch die großen Wüstenlandschaften Asiens sind wir nun wieder in einer Mittelgebirgslandschaft mit grünen Wäldern angekommen, die stark an den Schwarzwald erinnert. Abendessen und Übernachtung in Maijishan in einem sehr schönen Hotel mitten in der Natur unweit der Grotten.
Die Grotten von Maijishan gehören zu den weniger bekannten buddhistischen Zentren an der Seidenstraße. Die Grotten entstanden zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert zur Zeit der Nördlichen Wei-Dynastie. Große Teile der Anlage wurden bereits wenige Jahre später bei einem Erdbeben zerstört. Heute sind aber noch immer fast 200 Grotten zu besichtigen, die neben Buddhastatuen und Boddhisatvas auch zahlreiche Höhlenmalereien enthalten. Nach der Besichtigung der Grotten besteht die Möglichkeit, eine kleine Wanderung zu unternehmen, oder die Annehmlichkeiten des Hotelkomplexes zu nutzen.
Weiter geht unsere Reise nach Xi‘an, Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Xi‘an war unter der Qin-Dynastie die erste Hauptstadt des Kaiserreichs China und im Verlauf von 1.120 Jahren, immer wieder Hauptstadt eines Kaiserhauses, meist unter dem Namen Cháng‘an (Immerwährender Frieden). Das Chang‘an der Han-Zeit lag etwa 5 km nordwestlich des heutigen Xi‘an und hatte um die Zeitenwende etwa 240.000 Einwohner. Xi‘an war damals und während der folgenden Tang-Dynastie (618 – 907 AD) flächenmäßig (88 qkm) und mit etwa 1 Million Einwohnern auch sonst die größte Stadt der Welt. Abendessen und Übernachtung in Xi’an.
Xi‘an wurde mit den archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1974 weltbekannt, als über 7.000 lebensgroße Terrakottasoldaten in Gefechtsaufstellung entdeckt wurden. Die Grabstätte des Kaisers Qin Shihuangdi (221 – 209 v. Chr.), der als erster China als Land einte und die Qin-Dynastie begründete, ist neben der Terrakotta-Armee eine weitere Touristenattraktion in der Nähe der Stadt. Xi‘an selbst hat mit der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, der Großen und der Kleinen Wildganspagode, sowie dem großen Moslemviertel und dem Glockenturm im Zentrum der Stadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einen Teil davon sehen wir uns heute an.
Wir besichtigen heute die weltberühmte Terrakottaarmee. Sie besteht aus 7.278 lebensgroßen Soldaten (Fuß- und Reitsoldaten), denen Pferde, Kriegswagen und echte Waffen (Schwerter, Pfeilspitzen, Armbrüste) beigegeben sind. Es handelt sich um die Darstellung einer vollständigen Armee der damaligen Zeit. Die verschiedenen Ränge sind an unterschiedlichen Uniformen erkennbar. Qin Shi Huangdi, der erste Kaiser Chinas, ließ die Armee zu seinem Schutz im Reich der Toten erbauen. Er wollte damit das Totenreich erobern und so unsterblich werden. Übernachtung in Xi’an.
Auf der Autobahn geht es von Xi’an durch grüne Landschaften weiter nach Kaifeng, wo wir zu Abend essen und übernachten.
Kaifeng ist neben Xi’an und Nanjing eine der alten Kaiserstädte Chinas. Fast 200 Jahre war die Stadt am Gelben Fluss während der Song-Dynastie chinesische Hauptstadt. Während ihrer Glanzzeit war sie de facto der Startpunkt der Seidenstraße. Aus dieser Zeit stammt die berühmte Eisenpagode, mit 54 Metern eines der eindrucksvollsten Gebäude seiner Art in China. Die Nachfahren der arabischen und jüdischen Händler (bis ins 19. Jahrhundert gab es eine alteingesessene jüdische Gemeinde in Kaifeng) geben der Stadt bis heute einen ganz eigenen Flair – zu genießen vor allem auf den vielen Märkten, wo Fladenbrot und Nudelsuppe auf den hungrigen Reisenden warten.
Wir erreichen die ehemalige Kaiserstadt Nanjing am Unterlauf des Yangzi. Die Stadt verströmt trotz Wirtschaftswunder China weiterhin eine majestätische Ruhe und Gelassenheit aus. Abendessen und Übernachtung in Nanjing.
Den Tag nutzen wir, um Geschichte und Kulturdenkmäler der Stadt genauer kennenzulernen. Palastruinen und Stadtmauer zeugen vom kaiserlichen China, die Gedenkstätte für das Nanjing-Massaker vermittelt die Auswirkung des Zweiten Weltkrieges auf China, und am Konfuzius-Markt staunen wir über den regen Handel mit Kitsch und Trödel.
Bevor wir unser Ziel erreichen, wandeln wir durch die bezaubernden chinesischen Gärten in Suzhou. In einer der Teestuben lernen wir nun auch endlich das Geheimnis chinesischen Grünen Tees kennen. Abendessen und Übernachtung in Shanghai.
Heute erkunden wir das Paris des Ostens. Wir schlendern über den Bund, die Hafenpromenade, besteigen den Jinmao-Tower in Pudong, um die Stadt von oben betrachten zu können, und bummeln über die Nanjing Road, Shanghais Einkaufsmeile.
Weitere Besichtigungen am Ziel unserer Eurasienreise und Zeit zur freien Verfügung. Großes gemeinsames Abschiedsessen.
Verlängerung Ihres Aufenthaltes, Rückreise mit der transsibirischen Eisenbahn, Heimflug nach Europa oder Weiterreise nach Amerika.
Ankunft der Teilnehmer in Anchorage, ein kleiner Bummel durch die Stadt, Abendessen. Zwei Nächte wohnen wir zentral in Anchorage. Mit fast 300.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt Alaskas. Abendessen und Übernachtung.
Unser erster Ausflug führt uns ca. 1,5 Stunden südlich der Stadt zum Portage Gletscher. Wir besuchen das sehenswerte Visitorcenter und besteigen anschließend ein Boot, das uns nahe an den Gletscher heranbringt. Der Nachmittag ist zu freien Verfügung in Anchorage.
Ca. 3 Stunden Busfahrt zum nördlich von Anchorage gelegenen Denali Nationalpark mit dem Mount McKinley – 6.193 Meter hoch und damit der höchste Berg in Nordamerika. Wir beziehen für zwei Nächte unser Quartier in Talkeetna, Abendessen.
Der Park hat eine Ausdehnung von 24.500 km². Es dürfen aber nur die ersten 15 Kilometer der Parkstraße mit privaten Fahrzeugen befahren werden. Wir steigen um in einen von den Park-Pendel-Bussen und auf holprigen Wegen geht es weiter in den Park hinein. Wir fahren bis zum Wonder Lake, der bei klarem Wetter eine gute Aussicht auf den Mount McKinley bietet. Auf dem Weg gibt es immer wieder Fotostopps und unser Guide erzählt Unterhaltsames über Flora und Fauna. Wir werden uns den ganzen Tag im Park aufhalten.
Wir befahren den George Parks Highway, der über große Strecken parallel zur Alaska Railroad verläuft. In ganz Alaska und Canada werden uns diese Bilder begleiten: endlose Wälder, durchbrochen von Seen und Flüssen, am Horizont zeichnet sich fast immer eine Gebirgskette mit schneebedeckten Gipfeln ab. Auch jetzt noch, im Juli, sind die Nächte hier oben im Norden sehr kurz. Am Abend erreichen wir Fairbanks. Fahrtzeit rund 5,5 Stunden. Wir bleiben zwei Nächte. Abendessen und Übernachtung.
Fairbanks (30.000 Einwohner) hat dem »Goldrush« ihre Gründung zu verdanken. 1902 wurde in der Nähe Gold gefunden und zog Tausende Menschen an. Diese Goldsuche wird noch heute mit historischen Besucherattraktionen und modernem Bergbaubetrieb zelebriert. Wir besuchen die größte Goldausstellung des Landes im »Alaska Museum of the North«. Das Pedro Monument wurde in Erinnerung an den ersten Goldfund errichtet und ist zu besichtigen. Wir schürfen selbst und vielleicht finden wir eigenes Gold … Fairbanks ist auch der nördlichste Punkt unserer Reise. Die Chance ist sehr groß, um diese Jahreszeit das Nordlicht (Polarlicht) zu erleben.
Nun geht es immer Richtung Süden, heute erreichen wir Canada. Die Verbindung zwischen Fairbanks und dem Yukon Territory (Canada) bilden der Taylor Highway und der »Top of the World Highway«. Die letzten 300 Kilometer sind eine mehr oder weniger gute Schotterpiste. Entschädigt für die Rütteltour wird man mit wundervollen Panoramaaussichten über einsame Bergkuppen, endlose Wälder und grüne Täler. Dawson City hatte zum Höhepunkt des Goldrausches einmal 40.000 Einwohner. Jetzt sind es gerade noch 1.300 Einwohner. Fahrtzeit ca. 8 Stunden. Zwei Nächte. Abendessen und Übernachtung.
Auch in Dawson City wird eine Menge getan, um an die »alte Zeit« zu erinnern. Jack London hat hier als junger Mann gelebt und Geschichten gesammelt; Geschichten von Menschen, die er später in seinen Büchern verarbeitete und die ihm zu Weltruhm verhalfen. Ganz in der Nähe liegt der Tombstone Territorial Park. Ein Ort, an dem man die Natur einer spektakulären Bergwildnis von beeindruckender Schönheit erkunden kann. So werden wir heute unsere Wanderschuhe schnüren und belohnen uns mit dramatischen Ausblicken auf ungewöhnliche Landformationen und zerklüftete Bergspitzen.
Auf dem Weg nach Whitehorse begleitet uns jetzt gelegentlich der Yukon. Ein Fluss, der nicht nur Namensgeber für das Territorium ist, sondern als »Versorgungsader« schon vor 100 Jahren ein wichtige Rolle spielte. Fahrtzeit ca. 8 Stunden. Wir wohnen wieder zentral in der Stadt (22.000 Einwohner) und bleiben dieses Mal für drei Nächte. Abendessen und Übernachtung in Whitehorse.
Ja – der Yukon. Wir wollen in diesen Tagen die Landschaft vom Fluss aus ansehen. In Whitehorse können wir uns Kanus ausleihen und eine eintägige oder auch zweitägige Tour auf dem Yukon unternehmen (Wir werden wieder abgeholt und zum Startpunkt zurückgebracht). Wer nicht paddeln möchte findet in Whitehorse genug Abwechslung: Die farbenfrohe Geschichte der Stadt kann anhand von restaurierten Originalen, wie dem Schaufelraddampfer »SS Klondike« oder der »Old Log Church« aus dem Jahre 1900 wieder lebendig werden. Whitehorse hat eine aktive Künstler- und Kulturgemeinde und imposante historische Attraktionen.
Auch wenn wir jetzt in Canada sind – wir befahren den Alaska Highway. Heute geht es an den Muncho Lake, der Teil eines Provincial-Parks ist. Fahrtzeit ca. 9 Stunden. Für zwei Nächte beziehen wir am See unser Hotel. Abendessen und Übernachtung.
Es gibt hier viele Wanderwege, wir können wieder Kanus ausleihen oder an einer Bootstour über den See teilnehmen. Den Tag beschließen werden wir in jedem Fall mit einem Bad in den Liard Hotsprings – einer heißen Quelle, die wunderschön »naturbelassen« gelegen ist.
Ein »Fahrttag« bringt uns weiter in den Süden. Dieser Abschnitt des Alaska Highway hat es mal wieder in sich: Bergipfel, Gletscherseen, Gebirgsflüsse, Provinzpark mit teilweise atemberaubender Landschaft und dazu der gewaltige Liard River. Fahrtzeit ca. 8 Stunden. Übernachtung und Abendessen.
Wir erreichen die Rocky Mountains mit dem Jasper Nationalpark (und den direkt südlich anschließenden Banff Nationalpark). Diese beiden Parks schützen eine der herrlichsten Berglandschaften der Welt: mächtige schneebedeckte Gipfel als Kulisse für Wildwasserflüsse, Gletscherseen und endlose Wälder. Fahrtzeit ca. 7 Stunden. Wir beziehen für drei Nächte unser Quartier direkt in der Stadt Jasper. Abendessen und Übernachtung.
Heute wartet das vergletscherte Massiv des fast 4.000 m hohen Mt. Robson auf uns. Wir erwandern einen Teil des Berg Lake Trail, einer der schönsten Wanderwege, den die canadischen Rockies zu bieten haben.
Der berühmteste See im Jasper Park bietet einen schlichtweg atemberaubenden Anblick: Wie lässt sich diese Schönheit am besten genießen? Auf einer Bootsfahrt nach Spirit Island, im Kanu beim Paddeln oder bei einer Wanderung auf dem Lake Trail … Wir werden es herausfinden.
Die schönste Gebirgsstrecke Canadas liegt vor uns: Der gut 300 km lange Icefield Parkway führt uns vorbei an riesigen azurblauen Seen, mächtigen Gletschern und an einer bizzaren Gebirgskulisse. Am Abend – nach unzähligen Fotostopps – erreichen wir Banff und bleiben wieder drei Nächte in dieser angenehmen Touristenmetropole. (8.000 Einwohner). Fahrtzeit rund 4 Stunden. Abendessen und Überfnachtung.
Wir lassen den Bus stehen und widmen uns ganz dem Städtchen. Schon die Lage ist eindrucksvoll: Direkt am Bow River gelegen, können wir am Ufer entlang spazieren und die Wasserfälle erkunden. Auf der einen Seite der Stadt wird das Panorama von der hohen Steilwand des Mount Rundle beherrscht, auf der anderen Seite bestimmt der Cascade Mountain das Bild. Nirgend woanders kann man mit dieser grandiosen Aussicht hemmungslos »shoppen«!
Und wieder wird uns die Entscheidung schwer fallen, wer uns mehr verzaubert: Der Lake Louise, der als eines der sieben natürlichen Weltwunder gilt oder ist es der Lake Morraine, tiefblau und von Gletschern umgeben?
Wir verlassen die Nationalparks und verbringen unseren letzten Abend in Canada in Lethbridge. Da wir nur einen halben Tag fahren werden, bleibt noch etwas Zeit, um durch Lethbridge zu schlendern und dieses reiche kulturelle Erbe mitten in der Prärie zu erkunden. Im 19. Jahrhundert galt der Ort als das berüchtigtste Whiskeyschmugglernest im canadischen Westen. Fahrtzeit ca. 4 Stunden. Wir wohnen im Zentrum, Abendessen und Übernachtung.
Für den Teil der Reisenden, die nur das erste Teilstück der Nordamerika-Etappe gebucht haben, endet die Reise in Banff.
Nach gut einer Stunde Fahrt überqueren wir die amerikanische Grenze und erreichen Montana. Die Ableitung aus dem spanischen Wort »Montana = Berg« lässt schon erahnen, dass uns auch hier wieder eine bergige Landschaft erwartet. Wir fahren bis Billings und beziehen für zwei Nächte unser Hotel. Fahrtzeit ca. 8 Stunden. Abendessen und Übernachtung.
Reisende, die das zweite Teilstück der Nordamerika-Etappe gebucht haben, stoßen an diesem Tag in Bilings zu uns.
In den Sommermonaten finden an vielen Wochenenden in den Indianerreservaten »powwows« statt. Indianerstämme treffen sich und treten »tanzend« im Wettbewerb gegeneinander an. Die »Crow Fair« ist der Grund für unseren Besuch in dieser Gegend. Sie wird auch als »die größte Tipihauptstadt der Welt« bezeichnet. Das Programm der »Crow Fair« umfasst sechs Tage mit Tanzwettbewerben für Kinder und Erwachsene, Paraden, Rodeos, Pferderennen, traditionellen Zeremonien und geselligen Tanzabenden. Für die »Crow Indianer« ist die »Crow Fair« aber noch viel mehr als Tanz und Rodeo. Es ist eine große Familienfeier, bei der Crow aus allen Teilen der Reservation zusammen lagern, sich besuchen, zusammen essen und alte und neue Geschichten erzählen. Besucher sind willkommen. Wir werden den ganzen Tag hier verbringen.
Wir fahren wieder nur einen halben Tag und erreichen dann schon den Yellowstone Nationalpark. Seine weltberühmte, herausragende Stellung verdankt dieser Park seiner Einzigartigkeit als intaktes thermogeologisches System. Geysire, gigantische Säulen kochenden Wassers, heiße Quellen, zahllose Wasserfälle, blubbernde Schlammbecken, vulkanische Asche, aber auch unendliche Wälder, in denen man mit Glück Bisons und Grizzlies erspähen kann. Wir können mit einem Bad in einer heißen Quelle beginnen und dann erwandern wir die Sinterterassen von Mammoth. Fahrtzeit ca. 4 Stunden. Unterkunft für zwei Nächte in West Yellowstone, Abendessen und Übernachtung.
Zeit für Ausflüge im Park, wandern, schauen, staunen … und bei Lust und Laune auch gerne verbunden mit einem erfrischenden Bad im Firehole Canyon.
Bevor wir heute für eine längere Zeit in den Bus steigen ist es endlich mal soweit: Riverrafting! Mit einer erfahrenen Crew steigen wir in ein Schlauchboot und werden ein Stück des Snake-Rivers befahren und einige Stromschnellen meistern. Gegen Abend erreichen wir dann Montpelier, Fahrtzeit ca. 6 Stunden. Abendessen & Übernachtung.
Wir haben jetzt den Mormonenstaat Utah erreicht. Die Landschaft hat sich einmal mehr dramatisch verändert. Bizzare Felsformationen und Gebilde finden sich hier im den Canyonlands-Nationalpark oder im Arches-Nationalpark. Fahrtzeit ca. 8 Stunden. Abendessen & Übernachtung in Moab.
So steht der heutige Tag dann auch im Zeichen von »sightseeing«. Wir fahren nur 200 Kilometer und schauen uns die Canyonlands mal etwas näher an. Fahrtzeit ca. 3 Stunden. Am Abend erreichen wir Mexican Hat und wohnen direkt oberhalb des San Juan Rivers. Abendessen und Übernachtung.
Ausschlafen … dann schauen wir uns im Goosenecks Statepark an, was ein mäandernder Fluss alles anrichten kann. Am Nachmittag fahren wir in das nahe Monument Valley. Wir befinden uns damit im Navajo Indianerreservat. Hier stehen die Reste einer Hochebene (so genannte Zeugenberge), die vor Jahrtausenden einmal zusammenhing – großartige Motive für die Kamera! Unter indianischer Führung unternehmen wir mit einem geländegängigen Jeep eine Tour tief in das Valley hinein. Wir werden auch hier bei den Indianern zu Abend essen. Zweite Übernachtung in Mexican Hat.
Die nächsten Tage werden wir, von der Himmelsrichtung betrachtet, gen Westen fahren. Zunächst machen wir einen Stopp am Navajo Indian Monument. Hier wird über die Kultur der Anasazi (der »Alten«) informiert und man kann bei einer kleinen Wanderung alte Höhlendörfer besichtigen. Am Abend erreichen wir den Grand Canyon. Fahrtzeit rund 5 Stunden. Wir wohnen direkt im Nationalpark – in der Yavapai-Lodge, ca. 800 Meter von der Canyonkante entfernt. Abendessen in der Cafeteria.
Wir befinden uns am South Rim – an der Südkante. Den ganzen Tag haben wir Zeit für dieses grandiose Naturspektakel, für Spaziergänge am Canyonrand oder in ihn hinein. Das Besucherzentrum bietet viel Wissenswertes. Abends schauen wir uns im I-Max auf einer riesigen Leinwand einen Film über den Grand Canyon an.
Optional ist am frühen Morgen ein Hubschrauberflug über den Grand Canyon möglich. Danach besteigen wir alle den Bus und werden nach etwa 8 Stunden die »Spielerstadt« Las Vegas erreichen. Übernachtung am »Strip«, Abendessen.
... wir bessern die Reisekasse auf ... Das »Spielen« an sich ist vielleicht gar nicht so interessant, aber das Ganze Drumherum, die Gestaltung der Hotels, all der Glitzer und Glamour, die Neonlichter, die die Nacht zum Tag werden lassen, sind in gewisser Weise beeindruckend.
Heute geht es in das »Death Valley«, das Tal des Todes. Wir durchqueren diese wahrlich trostlose, aber immer wieder faszinierende Gegend (… Namen wie »devil’s cornfield« lassen uns erschaudern …) und übernachten in dem kleinen Städtchen Bishop – wunderschön gelegen an der Ostseite der Sierra Nevada. Fahrtzeit ca. 8 Stunden. Abendessen und Übernachtung.
Der Tag beginnt mit einem Besuch im Heimatkundemuseum dieser Stadt. Auf dem riesigen, ehemaligen Bahnhofsgelände können wir alte Lokomotiven und Gerätschaften aus 200 Jahren USA bestaunen. Am Nachmittag ist endlich mal wieder Zeit, Postkarten zu schreiben, durch die Stadt zu bummeln, einzukaufen … Eine zweite Nacht in Bishop.
Die Highlights bei dieser Reise sind wahrlich nicht selten, heute geht es wirklich »hoch« daher. Wir fahren über den 3.100 Meter hohen Tiogapass in die Sierra Nevada hinein und kommen in den Yosemite Nationalpark. Wir drehen mit unserem Bus im Tal eine Runde und fahren zur Übernachtung nach Big Oak Flat, Fahrtzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden. Abendessen und Übernachtung.
Ca. 3 Stunden Fahrt bis San Francisco. Von unserem Hotel in der Nähe des Union Square können wir die Stadt prima zu Fuß entdecken. Dabei geht es viel auf und ab. Wer ermüdet ist, fährt einfach mit der »Cable Car« weiter. Die meisten Besucher (und die Einheimischen sowieso) halten diese Stadt für die schönste Großstadt der USA. Sie ist auch eine Gemeinde mit großer historischer Bedeutung. Abendessen und Übernachtung in San Francisco.
Wir beginnen mit einer ausführlichen Stadtrundfahrt: Von den Twin Peaks haben wir einen schönen Überblick, dann durch den Golden Gate Park zur Golden Gate Bridge, zu Fuß über die Brücke, mit dem Bus weiter bis Sausalito. Von hier besteht die Möglichkeit über die »bay« mit einem Boot (an der Gefängnisinsel Alcatraz vorbei) zurück nach San Francisco zu fahren.
Individueller Bummel durch San Francisco, schauen und einkaufen. Wir haben viele Tipps parat.
Auf dem »Highway 1«, der schönsten Küstenstraße der USA, geht es Richtung Süden. Wir fahren aber nur einen halben Tag bis Monterey – zu John Steinbecks »Straße der Ölsardinen«. Diese Zeit ist lange vorbei und jetzt lässt sich wunderbar an den alten Industrieanlagen, in denen neues Leben entstanden ist, vorbei schlendern. Fahrtzeit rund zweieinhalb Stunden. Abendessen und Übernachtung in Monterey.
Gemächlich geht es auf dieser bezaubernden Strecke weiter. In Big Sur schauen wir uns eine Kunstgalerie an, nach diversen Fotostopps besuchen wir einen Seelöwenstrand. Fahrtzeit etwa 7 Stunden. Übernachtung und Abendessen in der Nähe von St. Barbara.
Auf dem Weg zu unserem letzten Stopp in den USA fahren zunächst nach »downtown« Los Angeles. Bei der Gründung von Los Angeles vor 200 Jahren gehörte Kalifornien zu Mexiko. Deshalb gibt es hier, mitten im Zentrum der Stadt (im »Schatten« von riesigen Hochhäusern), ein kleines mexikanisches Pueblo, das gepflegt und gehegt wird. Wir bleiben bis in den Nachmittag hinein hier und fahren anschließend in 2 Stunden bis San Diego, Abendessen und Übernachtung in San Diego.
Wegen des angenehmen Klimas wird San Diego von seinen Bewohnern als »America’s Finest City« bezeichnet. Die Strände am Pazifik erfreuen sich bei Surfern großer Beliebtheit. Wir wohnen auch hier wieder sehr zentral – in der Nähe des Gaslamp-Quarters. Direkt von unserem Hotel aus bummeln wir durch das Stadtzentrum und den angrenzenden Balboa Park.
Für den Teil der Reisenden, die nur die Fahrt durch Nordamerika gebucht haben, endet der Trip nun. Mit den anderen geht es jedoch weiter und über die Grenze nach Mexiko und Mittelamerika.
Für den Teil der Reisenden, die »nur« die Fahrt durch Nordamerika gebucht haben, endet der Trip nun. Mit den anderen geht es dagegen weiter und über die Grenze nach Mexiko und Mittelamerika.
Nach einer etwa dreistündigen Fahrt können wir in der Hafenstadt Ensenada nachmittags einen Stadtbummel durch die belebte Innenstadt unternehmen und die typische Cantina Hussongs besuchen, die von einer deutschen Familie gegründet wurde. Abendessen und Übernachtung in Ensenada.
Heute führt uns die Reise weiter nach Cataviña. Cataviña ist bekannt geworden durch seinen Felsengarten, der von sehr großen Steinen und Kakteen umgeben ist. Bei einer Wanderung im beeindruckenden Rock Garden National Park können wir den Sonnenuntergang genießen. Insgesamt sind wir rund vier Stunden im Bus unterwegs. Abendessen und Übernachtung in Cataviña.
Frühaufsteher unternehmen in der Morgendämmerung eine weitere kleine Wanderung durch den Rock Garden National Park, um das Farbenspiel bei aufgehender Sonne zu bewundern. Nach dem Frühstück geht die Fahrt weiter durch den Parque Natural del Desierto Central über Guerrero Negro, das an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Baja California Norte und Sur liegt. Guerrero Negro ist bekannt für seine Grauwale in der Laguna Ojo de Liebere. Im Oasenort San Ignacio besuchen wir die Jesuitenmission und das kleine Museum. 1728 errichtete der Jesuit Juan Bautista Loyando an dieser Stelle eine Mission und benannte sie nach dem Gründer seines Ordens, dem heiligen Ignatius von Loyola. Abendessen und Übernachtung in San Ignacio.
Wir fahren weiter in die alte Bergwerkstadt Santa Rosalia am kalifornischen Golf, wo wir die 1844 von Gustav Eiffel erbaute Stahlkirche besichtigen. Der Erbauer des Eiffelturms entwarf und fertigte diese Kirche für die Weltausstellung in Paris 1889. Nach der Weltausstellung wurde die Kirche abgebaut, zerlegt, nach Santa Rosalía verschifft und wieder aufgebaut. Die Verschiffung erfolgte nicht auf kurzem Wege durch den Panama-Kanal – den gab es noch nicht – sondern um die Südspitze Süd-Amerikas, um Feuerland und Kap Hoorn. Außer der Stahlkirche gibt es in Santa Rosalia einige technische Bauten aus der Zeit der Kupferförderung zu sehen: stählerne Gerippe, die einst die Verarbeitungshallen und Maschinen beherbergten. Anschließend besuchen wir die traumhafte Palmenoase Mulege und fahren weiter zum Hotel in Loreto. Fahrtzeit heute ca. fünf Stunden. Abendessen und Übernachtung.
Auf dem heutigen Programm steht ein Bootsausflug zur unbewohnten Inselgruppe Coronados, wo wir mit Seelöwen schnorcheln können. Ein einmaliges Erlebnis! Außerdem leben auf den Inseln kleine Kolonien von Seemöwen, Pelikanen und Enten. Auch einige seltene Reptilien und Amphibien sind hier beheimatet. Das Mittagessen nehmen wir heute am Strand ein. Den Nachmittag können wir bei einem Stadtbummel und mit einem Besuch der Missionskirche Nuestra Señora de Loreto und des regionalen Museums verbringen. Die Stadt wurde 1697 von den Jesuiten als Mission gegründet, als erste und somit älteste spanische Siedlung in ganz Kalifornien. Gleichzeitig wurde Loreto die erste Hauptstadt Kaliforniens und blieb es bis 1824. Da sich die gesamte Stadt seit der kolonialen Ära nicht wesentlich vergrößert hat, kann man bei einem Besuch Loretos ein authentisches Gefühl der damaligen Zeit erleben. Eine weitere Übernachtung in Loreto.
Heute sind wir mit dem Bus etwa fünf Stunden Richtung Süden durch die Sierra de la Gigante unterwegs zur Hauptstadt des Bundesstaates Baja California Sur, La Paz, die in einer weit geschwungenen Bucht im kalifornischen Golf liegt. Nach der Stadtbesichtigung nehmen wir die Nachtfähre über den Golf von Kalifornien nach Mazatlan (Abfahrt ca. 17:00 Uhr). Die Nacht verbringen wir in Doppelkabinen auf der Fähre.
Gegen 9:00 Uhr erreichen wir Mazatlan. In der Hafenstadt legen wir einen Erholungs- und Badetag ein. Abendessen und Übernachtung.
Wir fahren weiter nach Guadalajara und besichtigen unterwegs die Tequila-Brennerei José Cuervo, die bei der Herstellung auf eine Tradition aus dem Jahr 1800 zurückgreift. Die Marke José Cuervo Especial ist der weltweit meistverkaufte Tequila. Heute wird die Casa Cuervo von der Familie Beckmann geführt, die sich mit der Familie Cuervo vermischte, als der seinerzeitige deutsche Botschafter in Mexiko eine Frau aus der Familie Cuervo heiratete. Fahrtzeit ca. 7 Stunden. Abendessen und Übernachtung.
Der heutige Tag startet mit einer Citytour durch Guadalajara. Die Stadt ist bekannt unter dem Namen »Perla del Occidente«. Sie ist Ausgangspunkt vieler mexikanischer Traditionen wie zum Beispiel der berühmten Mariachimusik. Besonders sehenswert sind u. a. die Catedral Metropolitana und die Augustinerkirche Santa-Mónica. In der Stadt befindet sich zudem die längste Fußgängerzone Mexikos, die bei der monumentalen Kathedrale beginnt und verschiedene historische Baudenkmäler verbindet. Im Anschluss besuchen Sie den Künstlerort Tlaquepaque, der durch sein Kunsthandwerk aus Glas, Leder und Keramik berühmt wurde. Übernachtung in Guadalajara.
Die heutige Tagesfahrt bringt uns von Guadalajara nach Morelia. Unterwegs besichtigen wir die Kolonialstadt Patzcuaro, die offiziell im Jahr 1540 gegründet wurde. Patzcuaro gehört mit seinem einheitlichen Stadtbild, den weißen Fassaden und roten Ziegeldächern sicherlich zu den schönsten Kleinstädten Mexikos. Bei einer Bootstour auf dem Pátzcuaro-See mit seinen fünf Inseln können wir die traditionellen Schmetterlingsfischer beobachten. Der See ist von Pinien- und Eichenwäldern umgeben, in denen Skunks, Beutelratten, Dachse, Eichhörnchen, Kaninchen und Füchse leben. Auch der See selbst weist eine große Artenvielfalt auf und beheimatet fünf seltene Fischarten, darunter den vom Aussterben bedrohten Pez blanco. Nachmittags fahren wir weiter nach Morelia. Abends finden die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag statt. Abendessen und Übernachtung in Morelia.
Mit Morelia besichtigen wir eine weitere koloniale Schönheit. Die Hauptstadt des Bundesstaates Michoacán ist aufgrund des sehr gut erhaltenen historischen Stadtkerns eine der meistbesuchten Städte Mexikos. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten gehören die prachtvolle Kathedrale und die umliegenden Kolonialgebäude. Im Rahmen eines Stadtrundgangs kommen wir u. a. auch zum regionalen Süßwarenmarkt, zum Süßwarenmuseum und zum Kirchenkloster San Francisco, in dem die »Casa de las Artesanías de Michoacán« (Kunsthandwerksmarkt) untergebracht ist. Eine weitere Übernachtung in Morelia.
Heute geht es auf fünfstündiger Fahrt in die Hauptstadt, nach Mexiko City. Ein absolutes Muss ist das Museo Nacional de Antropología, eines der interessantesten und ungewöhnlichsten Museen der Welt. Eine Führung am Nachmittag bringt uns die großartige Geschichte der Kulturen Mexikos näher. Abendessen und Übernachtung.
Bei einer Stadtrundfahrt lernen wir heute die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt kennen. Am riesigen Hauptplatz (Zocalo) gruppieren sich die bedeutendsten Attraktionen. Wir besichtigen den Regierungspalast mit den eindrucksvollen Wandmalereien Diego Riveras sowie die monumentale Kathedrale La Metropolitana. Gleich nebenan befinden sich die Grundmauern des Templo Major. Wir besuchen den ältesten öffentlichen Park in Mexico City, den Alameda-Park und besichtigen das neoklassische Stadttheater Bellas Artes. Im Künstlervorort Coyoacan lernen wir bei einem Besuch des Frida Kahlo Museums die Geschichte der Malerin kennen. In der sogenannten Casa Azul lebten und arbeiteten Frida Kahlo und Diego Rivera. Bei einer Bootstour durch die Schwimmenden Gärten von Xochimilco, einem beliebten Ausflugsort der Hauptstädter, gondeln wir in bunt geschmückten Booten durch die weit verzweigten Kanäle. Eine weitere Übernachtung in Mexico City.
Wir beginnen den heutigen Tag mit der Besichtigung der Basilika der Jungfrau von Guadelupe. Sie ist das wichtigste Heiligtum Mexikos und bedeutendster Wallfahrtsort Lateinamerikas. In nordöstlicher Richtung erwartet uns ein weiteres grandioses Bauwerk. In der von Bergen umgebenen Hochebene tauchen die Pyramiden der Sonne und des Mondes wie natürliche Anhöhen auf. Die Stadt der Götter Teotihuacán gehört zu den besonders schützenswerten Kulturgütern der UNESCO. Von der 70 m hohen Sonnenpyramide bietet sich Ihnen ein spektakulärer Blick über die Ausgrabungsstätte. Fahrtzeit rund 2 Stunden. Noch eine Übernachtung in Mexico City.
Auf dem Weg nach Oaxaca legen wir einen Stopp ein, um die Millionenstadt Puebla, eine »weiße Stadt« im Kolonialstil zu besuchen. Über die Höhen der Sierra erreichen wir nach einer spektakulären Fahrt die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Stadt Oaxaca. Bevor der Tag im kolonialen Flair des Hotels ausklingt, haben wir noch Gelegenheit zu einem kleinen Stadtrundgang. Abendessen und Übernachtung in Oaxaca.
Heute lassen wir uns mitnehmen auf eine Reise in die längst vergangene Zeit der Zapoteken und Mixteken! An den Hängen des mächtigen Monte Alban befinden sich die eindrucksvollen Ruinen der ehemaligen Hauptstadt der Zapoteken. Die Überreste gehören zu den beeindruckendsten archäologischen Stätten Mexikos. Als nächstes steht das Zentrum von Oaxaca auf dem Programm. Wir besuchen die prachtvolle Kirche Santo Domingo und das Regionalmuseum. Später haben wir Zeit, um die Stadt mit ihrem bunten kulturellen Leben zu besichtigen. Wir schlendern durch die wunderschönen romantisch angelegten Gässchen und begeben uns in das Markttreiben des Mercado Juarez. Eine weitere Übernachtung in Oaxaca.
Über das Sierra Madre Gebirge fahren wir an die Pazifikküste zum Fischerort Puerto Escondido. Fahrtzeit rund sieben Stunden, die nicht langweilig werden! Abendessen und Übernachtung.
In dem gemütlichen Urlaubsort Puerto Escondido mit seinen herrlichen Stränden, zahlreichen Bars und netten Cafés können wir den heutigen Tag frei gestalten. Gegen eine geringe Gebühr können auch Fahrräder, Schnorchelausrüstung oder Surfbretter ausgeliehen werden. Eine weitere Übernachtung in Puerto Escondido.
Durch das Bergland von Chiapas sind wir auf etwa 10 Stunden unterwegs zur wunderschönen Kolonialstadt San Cristóbal de las Casas. Der Ort wurde 1528 unter dem Namen Chiapa de Españoles gegründet. Seit 1844 trägt die Stadt in Gedenken an den bedeutenden Pater Bartolomé de las Casas ihren heutigen Namen. Auf einer Höhe von 2.183 Metern gelegen, ist das Klima hier angenehm kühl. Abendessen und Übernachtung.
Am Morgen besuchen wir die Tzotzil-Dörfer San Juan Chamula und Zinacantan. Sehenswert ist die Kirche von San Juan Chamula, wo bis heute mystische Maya-Rituale zelebriert werden. Im Museum von Zinacantan können wir den lokalen Schnaps »Posch« probieren. Bei einem Stadtrundgang am Nachmittag haben wir Gelegenheit das koloniale Zentrum mit dem beeindruckenden Bauwerk Iglesia del Convento Santo Domingo besichtigen sowie die farbenfrohen Indianermärkte besuchen. Eine weitere Übernachtung in San Cristobal de las Casas.
Durch das wilde Hochland Chiapas erreichen wir den Grenzort La Mesilla. Von hier aus überqueren wir die Grenze nach Guatemala. Nach den Formalitäten und dem Abschied von unserer Reiseleitung der vergangenen Tage setzen wir unsere Fahrt nach Panajachel fort, einem gewachsenen Örtchen an den Ufern des wunderschönen Lago Atitlán. Abendessen und Übernachtung.
Nach dem Frühstück gehen wir gemeinsam zum Bootshafen. Heute erkunden wir den Atitlán-See, den »schönsten See der Welt«, umrahmt von den mächtigen Vulkankegeln des San Pedro, Tolimán und Atitlán im Hochland Guatemalas. Per Boot besuchen wir die drei am Seeufer gelegenen Dörfer San Juan La Laguna, Santiago Atitlán mit seinen großartigen Kunstgalerien und dem Maximón-Heiligtum sowie San Antonio Palopó, ein malerischer Ort, der eine große Auswahl an handgewebten Produkten bietet. Übernachtung in Panajachel.
Wir brechen früh morgens auf und frühstücken unterwegs, um das bunte Markttreiben von Chichicastenango, einem typischen Ort im guatemaltekischen Hochland, frühzeitig verfolgen zu können. Hunderte von Bauern reisen dafür aus der Umgebung an. Der Marktvon Chichicastenango zählt wohl zu den farbenprächtigsten und schönsten ganz Guatemalas – wenn nicht sogar Mittelamerikas. Er ist weltberühmt für seinen indianischen Markt der Quiché Indigenas und gleichzeitig das religiöse Zentrum der Quichés. Mitten im Marktgeschehen befindet sich die Kirche Santo Tomás. Hier können wir beobachten, wie spirituelle Rituale der Indígenas abgehalten werden. Ein Duft von Weihrauch durchströmt die Luft. Im Anschluss fahren wir nach Antigua Guatemala, der alten Hauptstadt des Landes. Abendessen und Übernachtung in Antigua.
In Antigua stoßen die Reisegäste zu uns, die den zweiten Teilabschnitt der Mittelamerika-Etappe gebucht haben.
Heute besichtigen wir Antigua, die ehemalige Hauptstadt Guatemalas, die mit ihrem reichen Schatz kolonialer Baukunst zu den schönsten Städten Lateinamerikas zählt und von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Die kopfsteingepflasterten Gassen, kolonialen Häuser, Klöster und Paläste vermitteln den Eindruck, in eine frühere Epoche zurückversetzt zu sein – als ob die Zeit um uns herum stehen geblieben wäre. Am Nachmittag besuchen wir in San Felipe de Jesús eine Kaffeeplantage. Guatemala ist bekannt und berühmt für seinen ausgezeichneten Kaffee, der wunderbar auf den vulkanischen Böden des Hochlandes gedeiht.
Alternativprogramm Tikal: Transfer nach Guatemala City und Flug nach Flores. Fahrt zur Ruinenstadt Tikal und Besichtigung der Mayastätte. Tikal ist das größte Zeremonialzentrum des Maya-Landes und befindet sich inmitten der Urwälder des Petén. Die archäologische Stätte befindet sich in einem 576 km² großen Nationalpark. Zu besichtigen ist die zwischen 800 v. Chr. und 900 n. Chr. bewohnte Mayastätte mit ihren unzähligen Tempeln und Pyramiden. Imposant erheben sich die Spitzen der steilen Pyramiden über den Dschungel. Am Nachmittag Rückflug von Flores nach Guatemala City und Transfer nach Antigua. Zusatzkosten 395.- € Eine weitere Übernachtung in Antigua.
Für die Reisenden, die den ersten Teilabschnitt der Mittelamerika-Etappe gebucht haben, endet die Reise nach einer weiteren Übernachtung in Antigua.
Früh am Morgen geht es weiter nach Copán in Honduras. Die Maya-Stadt Copán gehört neben Tikal, Chichén Itzá und Uxmal (Mexiko) zu den bedeutendsten Anlagen der alten Maya-Kultur. Die Besonderheiten dieser Anlage sind die so genannte Hieroglyphen-Treppe und die außergewöhnlich gut erhaltenen Stein-Stelen, die Ihnen vom Aufstieg und Fall der mächtigen Maya-Könige erzählen. Abendessen und Übernachtung in Copan.
Nach dem Frühstück sind wir unterwegs nach El Salvador, wo wir am Nachmittag in Suchitoto einen kleinen Stadtrundgang unternehmen. Der Kirchplatz und die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Kirche aus dem 17. Jahrhundert sind das Wahrzeichen der Stadt. Der Ort ist wunderschön am Lago de Suchitlán gelegen. Vielleicht gibt es noch Gelegenheit zu einem Besuch des Seeufers oder wir genießen den atemberaubenden Blick von der Terrasse des Hotels »La Posada de Suchitlan«. Dort haben wir auch Gelegenheit, die für El Salvador so typischen Maistortillas zu kosten, die sogenannten »pupusas« (optional). Wir essen zu Abend und übernachten in verschiedenen kleinen Boutique-Hotels, die alle in Fußentfernung zueinander im wunderschönen Kolonialstädtchen Suchitoto liegen.
Die Stätten Joya de Ceren und Tazumal stammen aus der frühen Periode der Mayakultur. Mit Joya de Ceren besuchen wir ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe: ein einfaches Bauerndorf, das einst unter Vulkanasche begraben wurde und daher noch erstaunlich gut erhalten ist. Die Pyramide von Tazumal und der Besuch von Casa Blanca runden das Bild im Anschluss ab. In einer dortigen Kleinfabrik können wir die Herstellung der typischen salvadorianischen Textilien mit Indigo kennen lernen. Beim Abendessen in unserem Stadthotel in San Salvador können wir uns anschließend von dem kulturreichen Tag erholen.
Die heutige Tagesfahrt bringt uns durch die warmen Ebenen El Salvadors vorbei am Lago de Ilopango zur Grenze bei Santa Rosa de Lima. Nach den Grenzformalitäten ist es nur eine kurze Fahrt durch Honduras bis wir die nächste Landesgrenze nach Nicaragua bei Somotillo erreichen. Weiter geht es in die koloniale Universitätsstadt Leon de los Caballeros. Heute sind wir voraussichtlich gute 10 Stunden bis ans Ziel unterwegs. Abendessen und Übernachtung in Leon de los Caballeros.
Heute steht die nähere Umgebung von Leon am 728 m hohen Vulkan Cerro Negro auf dem Programm. Die Aktivität des Cerro Negro ist genau bestimmbar und ein Aufstieg ist ohne Bedenken möglich. Wer mitkommen möchte, sollte allerdings trittsicher sein und über eine normale Grundfitness verfügen. Besonders sehenswert sind die außerordentlich schönen Gesteinsfarben im Inneren des Kraters. Genießen Sie die Aussicht über die gesamte Vulkankette! Am Nachmittag geht es in das
ländliche Kleinstädtchen Chichigalpa. Hier besuchen wir die Rumfabrik »Flor de Caña«. Eine weitere Übernachtung in Leon de los Caballeros.
Vormittags unternehmen wir eine Tour durch die geschichtsträchtige Stadt León, die drei Jahrhunderte Hauptstadt Nicaraguas war und bis heute durch ihre engen Gassen, zahlreichen Kirchen, schönen Plätze und kolonialen Gebäude beeindruckt. Von den Dächern der Kathedrale genießen wir einen einmaligen 360°-Rundblick über die Stadt und die nicaraguanische Vulkankette. Auf dem Weg nach Granada legen wir noch einen Stopp am aktiven Vulkan Masaya mit seiner demonstrativen Naturgewalt ein. Fahrtzeit rund drei Stunden, Abendessen und Übernachtung in Granada.
Bei der Stadtführung werden wir in das im Kolonial- und neoklassischen Stil gebaute Zentrum von Granada entführt. Direkt vor dem Hotel, an der idyllischen Plaza Central, besuchen wir neben der Kathedrale das Haus der Löwen, das Dietmar Schoenherr vor 15 Jahren restaurieren ließ und zu einem wichtigen Kulturzentrum der Stadt machte: »Casa de los Tres Mundos«. Nicht weit von hier befindet sich auch der alte Franziskaner-Konvent mit einem kleinen Museum, das unter anderem eine wichtige indianische Skulpturensammlung beherbergt. Bei der Bootsfahrt am Nachmittag auf dem großen Nicaraguasee lernen wir ein Naturwunder der besonderen Art kennen: »Las Isletas«. Über 300 kleine Inseln bilden faszinierende Kanäle, die uns zwischen Wasser und Inselgrün für einige Momente die Welt vergessen lassen. Übernachtung in Granada.
Auf dem Weg nach San Juan del Sur fahren wir durch die Kunsthandwerksorte San Juan de Oriente und Masaya. Der Aussichtspunkt von Catarina bietet einen unvergesslichen Blick über die Laguna de Apoyo. Schließlich erreichen wir unser Ziel San Juan del Sur. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung.
Wir setzen unsere Reise auf der Panamericana Richtung Süden bis zum Grenzübergang bei Peñas Blancas fort. An der Grenze ist die deutschsprachige Reiseleitung noch bei den Formalitäten behilflich und verabschiedet sich anschließend von der Gruppe. Auf der anderen Seite begrüßt uns die neue deutschsprachige Reiseleitung. Gemeinsam fahren wir entlang des Arenal Stausees weiter nach La Fortuna, am Fuße des aktiven Vulkan Arenal gelegen, wo wir nach Ankunft den Rest des Tages zur freien Verfügung haben. Abendessen und Übernachtung.
Morgens fahren wir in einer guten Stunde zur Ortschaft Los Chiles. Das Caño Negro Tierschutzgebiet, eines der wichtigsten Feuchtgebiete der Neuwelttropen, befindet sich im Norden des Landes an der Grenze zu Nicaragua. Die Hauptattraktion des ca. 9.600 Hektar großen Reservats ist der etwa 800 ha große Caño Negro See. Während einer ca. 2 ½-stündigen Bootsfahrt auf dem Rio Frio und dem Caño Negro See, sehen wir neben einer großen Vielfalt an Wasservögeln mit etwas Glück auch Wasserschildkröten, Fischotter und zahlreiche Kaimane. Später geht die Fahrt zurück nach La Fortuna.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Fuße des aktiven Vulkans, um dort eine Wanderung über Hängebrücken mit Blick auf den Vulkan und dichten Regenwald zu unternehmen. Anschließend geht die Fahrt durch die nördlichen Ausläufer der Cordillera Central nach San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Abendessen und Übernachtung.
Am Morgen besuchen wir in der Innenstadt das historische Nationaltheater und unternehmen einen kleinen Bummel durch die Fußgängerzone. Um unseren eigenen roten Avanti-Bus termingerecht nach Kolumbien verschiffen zu können, werden wir voraussichtlich von heute – bis wir in Panama sind, auf einen lokalen, aber ebenfalls komfortablen Bus wechseln. Die Fahrt geht weiter entlang der Küste bis zur Hafenstadt Puerto Limon. Nach einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt setzen wir unsere Reise nach Puerto Viejo fort, einen gewachsenen Fischerort, der an herrlichen Sandstränden mit karibischem Flair liegt. Wir übernachten in verschiedenen Lodges, die alle in Fußentfernung zueinander liegen. Fahrtzeit: circa fünf Stunden, Abendessen und Übernachtung.
Von Puerto Viejo aus fahren wir heute zum Parkeingang Puerto Vargas, ca. 6 km vor der Ortschaft Cahuita gelegen. Auf unserer Wanderung entlang der Küstenlinie zwischen Sekundärwald und Mangroven bis zum Karibikort Cahuita sehen wir mit etwas Glück Dreizehen-Faultiere, Affen und verschiedene Amphibienarten, unter anderem Erdbeerfrösche. Am Nachmittag kehren wir nach Puerto Viejo zurück und haben den Rest des Tages zur eigenen Gestaltung.
Nach dem Frühstück machen wir uns zunächst mit dem Bus zur Grenzüberquerung in Sixaola auf. Wir passieren eine abenteuerliche Brücke und treten in eine andere Zeitzone über. Panama liegt zeitlich eine Stunde vor Costa Rica. Die Reiseleitung ist uns bei den Grenzformalitäten behilflich. In Guabito geht die Fahrt anschließend weiter durch eine wunderschöne Naturlandschaft nach Almirante. Fahrtzeit heute etwa drei Stunden. Am Hafen von Almirante laden wir das Gepäck auf ein Boot und fahren rund 30 Minuten zur Hauptinsel. Nach Ankunft Transfer zum Hotel, Zimmerbezug und Abendessen.
Heute geht es mit dem Boot zur Laguna Bocatorito, die Heimatgewässer einer Delphinkolonie ist. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, die graziösen Tiere bewundern zu können. Danach besteht die Möglichkeit, in einem kleinen lokalen Restaurant verschiedene Meeresfrüchte zu probieren (optional). Das Gebiet, in dem wir uns befinden, Coral Key, ist auch bestens zum Schnorcheln geeignet. Nachmittags geht es zum Red Frog Beach, der seinen Namen von den roten Pfeilgiftfröschen erhalten hat. Wir haben Zeit, schwimmen zu gehen, die Insel zu erkunden oder einfach nur am Strand zu entspannen. Dann geht es über den Hospital Point zurück zur Hauptinsel.
Morgens geht es per Boot wieder nach Almirante und von hier ins Bergdorf Boquete, das auf 1200 m über dem Meeresniveau liegt. Die Fahrt dauert ca. 4 – 5 Stunden. Nach der Ankunft haben wir Gelegenheit für eine kurze Orientierungsfahrt in die Umgebung und einen Spaziergang durch das Dorf. Abendessen und Übernachtung.
Am frühen Morgen besuchen wir eine Kaffeeplantage, auf der uns von einem Führer der Anbau, die Ernte und Verarbeitung der Kaffeefrucht erläutert wird. Natürlich erhalten wir auch eine Kostprobe dieses Kaffees. Anschließend steht eine ca. 7-stündige Busfahrt nach Panama City an. Die Fahrt führt mehrheitlich über die Panamericana. Je nach Ankunftszeit in Panama City geht es erst zum Hotel oder direkt zum Abendessen in das Miraflores-Restaurant, das direkt an den gleichnamigen Schleusen liegt. Die Terrasse bietet einen einmaligen Blick auf die Schleusen und auf die Schiffe, welche die Schleusen auf ihrem Weg in Richtung Pazifik oder Atlantik passieren. Übernachtung in Panama City.
Wir lernen das sogenannte 8. Weltwunder kennen: den Panama-Kanal! Am Morgen werden wir von Ihrem Hotel zu den Miraflores Schleusen gefahren. Vom dortigen Besucherzentrum hat man einen eindrücklichen Blick auf die Schleusen und mit etwas Glück wird gerade ein besonders großer Frachter durchgeschleust. In jedem Fall sind die Schleusen 24 Stunden und 7 Tage die Woche in Betrieb. (Je nach Wochentag ist eventuell auch eine partielle Kanaldurchquerung möglich. Zur Drucklegung lag uns die Planung der genauen Tage mit Teildurchquerung noch nicht vor.) Anschließend beginnt eine kurze Erkundungsfahrt der 1519 gegründeten faszinierenden Stadt. Die hinreißende Kulisse aus Wolkenkratzern, noblen Villen und grünen Hügeln wird Sie begeistern. Wir fahren zuerst zu den etwas außerhalb liegenden Ruinen von Panamá Viejo, der ersten Siedlung aus dem 16. Jahrhundert. Anschließend geht es in die Altstadt Casco Antiguo. Bei einem Rundgang zu Fuß sehen wir einzigartige Gebäude des 17. und 18. Jahrhunderts, die bemerkenswerte Kathedrale und die San José Kirche mit dem prachtvollen Altar.
Heute endet der Abschnitt »Mittelamerika« unserer Panamericanareise. Manche werden deshalb möglicherweise heute zurück nach Europa fliegen. Für die anderen erfolgt ebenfalls der Transfer zum internationalen Flughafen Tocumen, aber mit Abflug nach Cartagena in Kolumbien. Wir fliegen deshalb, weil die Strecke von Panama nach Kolumbien nicht passierbar ist. Aus diesem Grunde müssen wir auch den Bus nach Kolumbien verschiffen. Falls Sie definitiv nicht fliegen wollen, können wir im Vorfeld auch die Passage auf einem Schiff nach Kolumbien organisieren.
Diejenigen, die lediglich den Südamerika-Abschnitt der Busreise entlang der Panamericana gebucht haben, dürften ebenfalls an diesem Samstag in Cartagena eintreffen. Am Nachmittag unternehmen wir deshalb eine erste gemeinsame Rundfahrt durch die Hafenstadt, die sich an der Pazifikküste auf der Insel Cascajal am Fuße der Anden befindet. Abendessen und Übernachtung in Cartagena.
Für die »Durchreisenden«, erfolgt heute der Flug von Panama City nach Cartagena in Kolumbien. Wir fliegen deshalb, weil die Strecke von Panama nach Kolumbien nicht passierbar ist. Aus diesem Grunde müssen wir auch den Bus nach Kolumbien verschiffen. Falls Sie definitiv nicht fliegen wollen, können wir im Vorfeld auch die Passage auf einem Schiff nach Kolumbien organisieren.
Diejenigen, die lediglich den Südamerika-Abschnitt der Busreise entlang der Panamericana gebucht haben, dürften ebenfalls an diesem Samstag in Cartagena eintreffen. Am Nachmittag unternehmen wir deshalb eine erste gemeinsame Rundfahrt durch die Hafenstadt, die sich an der Pazifikküste auf der Insel Cascajal am Fuße der Anden befindet. Abendessen und Übernachtung in Cartagena.
Der heutige Tag führt uns zu den Islas del Rosario. Der Archipel besteht aus 28 kleinen Inseln im karibischen Meer etwas südwestlich von Cartagena de Indias. Mit ihrem glasklaren Wasser, den weißen Sandstränden und den bunten Korallenriffen gelten die Inseln als sehr beliebtes Ausflugsziel und Tauchgebiet. Eine weitere Übernachtung in Cartagena.
Cartagena ist eine der schönsten Kolonialstädte Amerikas. Das komplett ummauerte alte Stadtzentrum mit Festungsring und den Stadtteilen Centro mit der Kathedrale und zahllosen Palästen im andalusischen Stil, San Diego, dem Viertel der Händler und der zahlenmäßig kleinen Bourgeoisie sowie Getsemaní, dem Viertel der kleinen Leute und Handwerker, das aus dieser Zeit stammt, wurde 1959 zum nationalen Kulturerbe erklärt und ist seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe. Auf einem Stadtrundgang beschäftigen wir uns am Vormittag näher mit der Stadt, der Nachmittag steht zur freien verfügung.
Die ersten rund 400 Kilometer in Südamerika bringen uns weiter nach Süden. Eine tolle, aber auch kurvenreiche Strecke. Abendessen und Übernachtung in Caucasia.
Weitere 250 Kilometer auf der Traumstraße der Welt bringen uns bis nach Medellin.
Die zweitgrößte Stadt Kolumbiens wird aufgrund ihrer Gartenanlagen, Blumen und Vielfalt an Orchideen auch Capital de las Flores – Hauptstadt der Blumen – genannt. Da ihre Temperaturen nie über 30° C steigen und kaum je unter 16° C fallen, wird sie von ihren Einwohnern auch stolz die Stadt des ewigen Frühlings genannt. Jahrzehntelang galt Medellín als Haupstadt des Terrors der kolumbianischen Drogenkartelle. Seit sich die Sicherheitslage entspannt, kehrt sie zu ihrem guten Ruf zurück. Abendessen und Übernachtung in Medellin.
Und wieder geht es weiter: Die etwa 10-stündige Fahrt nach Cali führt uns durch grüne, fruchtbare Landschaften. Cali gehört zu den ältesten Städten Amerikas und bildet das landwirtschaftliche Zentrum im Südwesten Kolumbiens. Schwerpunkt ist hier die Zuckerrohrherstellung, die von einigen wenigen Familien dominiert wird. Abendessen und Übernachtung.
Entlang der Panamericana geht die Fahrt weiter bis zur wunderschönen Kolonialstadt Popayan, die wir am Nachmittag bei einer Citytour besichtigen werden. Alle Gebäude im historischen Zentrum sind weiß getüncht und vermitteln den Eindruck einer längst vergangenen Zeit. Abendessen und Übernachtung in Popayan.
Immer weiter nach Süden fahren wir. Nach etwa fünf Stunden kommen wir nach Pasto. Der Ort befindet sich in der Hochebene von Atriz am Fuße des Vulkans Galeras. Nach den tropischen Temperaturen zu Beginn des Aufenthalts in Kolumbien zeigt sich das Klima hier eher kühl und windig. Abendessen und Übernachtung in Pasto.
Nach etwa vierstündiger Fahrt erreichen wir heute Ipiales, die Stadt der drei Vulkane. Von hier aus sind die Vulkane Cumbal, Chiles und Azufral zu sehen. Als bedeutendste Sehenswürdigkeit gilt die imposante, im neugotischen Stil erbaute Wallfahrtskirche Las Lajas, die außerhalb des Ortes auf einer Brücke über einer Schlucht errichtet ist. Der Altar wurde direkt in den Felsen eingehauen. Abendessen und Übernachtung in Ipiales.
Bei Rumichaca verlassen wir Kolumbien und passieren gegen Mittag die Grenze nach Ecuador. Auf dem Weg in die indianisch geprägte Kleinstadt Otavalo besuchen wir die Gruta de la Paz, den Wasserfall von Peguche und die Meerschweinchenlagune Cuicocha, wo wir einen Spaziergang entlang des Seeufers unternehmen können. Abendessen und Übernachtung.
Runde vier Stunden sind wir auf kurviger Strecke unterwegs, bis wir nach Quito kommen. Hier erkunden wir bei einer Citytour den kolonialen Altstadtkern der quirligen Andenmetropole mit der Jesuitenkirche Compania. Mit ihren vielen belebten Plätzen und Kirchen aus dem 16. Jahrhundert wurde die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das Abendessen genießen wir auf dem Aussichtshügel Panecillo. Übernachtung in Quito.
Wir starten den Tag mit einer Fahrt mit dem Teleférico, der höchsten Seilbahn Südamerikas, die uns auf eine Höhe von bis zu 4.050 Metern bringt. Dort oben genießen wir den Panoramablick über die Dächer von Quito, bevor wir in gemächlichem Tempo eine kleine Wanderung am Hausberg Pichincha entlang unternehmen können. Anschließend machen wir einen Ausflug zum Äquatordenkmal Mitad del Mundo. An der Äquatorlinie haben wir die einmalige Gelegenheit mit einem Bein auf der südlichen und dem anderen Bein auf der nördlichen Erdhemisphäre zu stehen! Eine weitere Übernachtung in Quito.
Nachdem uns unser Bus am Vormittag durch die Ostkordillere nach Papallacta gebracht hat, begeben wir uns zu Fuß zu den Thermalquellen, wo wir nach der vorangegangenen Anstrengung neue Kräfte sammeln können. Die zweite Tageshälfte steht ganz unter dem Motto »Relax & Spa«. Im Thermalhotel von Papallacta. Abendessen und Übernachtung.
Die Wege in Ecuador sind relativ kurz und so fahren wir heute in knapp fünf Stunden über Baeza und Tena ins tropische Tiefland. Hier setzen wir per Kanu in eine komfortable Dschungellodge über. Abendessen und Übernachtung Fahrtzeit: ca. fünf Stunden.
Mit einem einheimischen Guide lernen wir heute den Urwald bei einer Dschungeltour hautnah kennen. Vollpension. Eine weitere Übernachtung in der Dschungellodga.
Auf der Fahrt zurück ins Hochland bestaunen wir die Wasserfälle des Pastaza Tals und gelangen in die angenehme Kurstadt Baños. Hier unternehmen wir am Nachmittag eine kleine Wanderung mit Seilbahnfahrt. Abendessen und Übernachtung in Baños.
Nach einer weiteren schönen Wanderung in der Umgebung von Baños fahren wir weiter nach Riobamba, wo wir am Nachmittag eine geführte Citytour unternehmen. Abendessen und Übernachtung in Riobamba.
Eine der beeindruckendsten Bahnfahrten Südamerikas wartet heute auf uns. Im stetigen Zickzack geht es von Riobamba oder Alausi aus steil bergan über die sogenannte Teufelsnase, großartige Ausblicke sind garantiert. Anschließend geht es mit unserem Bus in etwa drei Stunden nach Cuenca. Abendessen und Übernachtung.
Nach einer Besichtigung des von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten kolonialen Stadtkerns in Cuenca besuchen wir die Hersteller der berühmten Panamahüte, die seit 1630 in Ecuador aus den Fasern der Toquilla-Palme von Hand geflochten werden. Anschließend verlassen wir Cuenca wieder und begeben sich auf den Weg nach Loja, wo wir am Abend eintreffen. Abendessen und Übernachtung.
Am Morgen begeben wir uns in Loja auf eine Citytour durch die Stadt mit ihren gut erhaltenen kleinen Altstadtgassen und bunten Bauten im Kolonialstil. Danach besuchen wir Vilcabamba, das »Tal der Hundertjährigen«. Der Grund für die Langlebigkeit der Bewohner ist umstritten. Wie dem auch sei – wir hoffen, dass sie ein wenig auf uns abfärbt! Eine kleine Wanderung am Fluss soll uns dabei unterstützen. Eine weitere Übernachtung in Loja.
Heute geht es in einer rund 10-stündigen Tagesfahrt über die peruanische Grenze nach Punta Sal, das längste Beach Resort der peruanischen Nordküste. Hier legen wir einen entspannenden Badetag ein. Warmes (zwischen 24° C und 29° C) und ruhiges Wasser sowie Sonnenschein sind garantiert! Abendessen und Übernachtung.
Ein Entspannungstag am Meer ohne jedes Programm. Halbpension.
Wir fahren weiter in Richtung Chiclayo und besuchen unterwegs Túcume, ein kleines Dorf, 35 km nördlich unserers Zieles, das durch die Ausgrabungsfunde im Tal der Pyramiden bekannt wurde. Die Huaca Larga (lange Pyramide) gilt als das größte Lehmziegel-Bauwerk der Welt (454 m x 120 m). Im Museum vor Ort findet man vielerlei Ausgrabungen: Keramik, Schmuckstücke, Handelsware etc. Fahrtzeit ca. fünf Stunden. Abendessen und Übernachtung.
In Chiclayo steht ein Besuch der Ausgrabungsstätte des berühmten Grabes des »Señor de Sipán« und des Museums Tumbas Reales in Lambayeque auf dem Programm, wo Originalstücke der Grabbeigaben aus Gold und Edelsteinen gezeigt werden. Danach geht es weiter in Richtung Süden, bis wir nach rund vier Stunden die wunderschöne Kolonialstadt Trujillo erreichen. Abendessen und Übernachtung in Trujillo.
Auf einer Citytour lernen wir den kolonialen Stadtkern und das archäologische Museum der quirligen Stadt kennen. Um Trujillo befinden sich Zeugnisse der ältesten und bedeutendsten Kulturen Perus: Wir besuchen die Mochica-Pyramiden Huaca del Sol und Huaca de la Luna und machen anschließend mit dem Bus einen kleinen Abstecher zum Strand von Huanchaco, wo noch die traditionellen Schilfrohrboote hergestellt werden. Eine weitere Übernachtung in Trujillo.
Die heutige rund neunstündige Tagesfahrt bringt uns in die peruanische Hauptstadt Lima. Auf dem Weg besuchen wir die höchst interessante und noch nicht lange zugängliche Ausgrabungsstätte Caral, die als einer der ältesten Siedlungsorte Perus gilt. Der Abend steht uns für einen kleinen Spaziergang durch Lima zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung in Lima.
Vom modernen Stadtviertel Miraflores, wo sich unser Hotel befindet, geht es heute in das historische Stadtzentrum. Wir können zahlreiche Kolonialbauten wie die Kathedrale bewundern und besichtigen das San Francisco Kloster mit seinen labyrinthischen Katakombengängen. Wir unternehmen ebenfalls eine geführte Besichtigung durch das berühmte Goldmuseums von Lima. Eine weitere Übernachtung in Lima.
Wir fahren heute weiter Richtung Süden und kommen nach rund vier Stunden nach Paracas, in die Heimat der gleichnamigen präkolumbischen Kultur. Auf der Paracas-Halbinsel befindet sich eine große Felszeichnung, der Candelabro de Paracas, der den Nazca-Linien ähnelt, aber bedeutend jünger ist. Er diente wahrscheinlich Seefahrern als Orientierungshilfe bei der Navigation. Außerdem steht eine Bootstour zu den auch Klein-Galapagos genannten Islas Ballestas auf dem Programm, die für ihre zahlreichen Seevogelarten, Pinguine und Kolonien von Seelöwen bekannt sind. Abendessen und Übernachtung. Alternativ ist für die kommenden Tage das Ausflugspaket »Cusco & Machu Picchu« buchbar (Tourbeschreibung siehe unten).
Auf der Fahrt ins sagenumwobene Nasca legen wir einen Stopp in der Oase Huacachina in der Ica-Wüste ein. Die dortigen Dünen zählen mit einer Höhe von ca. 100 Metern zu den größten des Landes. Gegen Abend erreichen wir das geheimnisvolle Nasca. Reine Fahrtzeit ca. drei Stunden. Abendessen und Übernachtung.
Der optionale Flug über die mysteriösen Nazca-Linien (ca. 150 US $ pro Person) konfrontiert uns mit einer rätselhaften Hinterlassenschaft früherer (manche sagen sogar außerirdischer) Kulturen. Noch immer ranken sich wilde Spekulationen um dieses weltbekannte Phänomen. Im Anschluss besuchen wir den Mumienfriedhof Chauchilla. Hier haben sich in trockenem Wüstensand hunderte Mumien aus der Paracas-Periode gut erhalten und sind heute noch an Ort und Stelle zu betrachten. Eine weitere Übernachtung in Nasca.
Heute legen wir eine größere Strecke zurück und fahren der Küste entlang nach Arequipa. Fahrtzeit rund neun Stunden. Der Abend steht uns zur freien Verfügung. Wir können zum Beispiel durch die angenehme Altstadt der zweitgrößten Stadt Perus schlendern und in einer der zahlreichen Bars einkehren. Abendessen und Übernachtung in Arequipa.
Flug von Lima in die ehemalige Inkahauptstadt Cusco. Am Nachmittag unternehmen Sie eine Besichtigung des historischen Zentrums und lernen u. a. die imposante barocke Kathedrale und den Sonnentempel kennen. Am Abend können Sie den großen Kunsthandwerksmarkt aufsuchen oder auch das Nachtleben von Cusco genießen.
Am Vormittag besuchen Sie die in der Umgebung von Cusco gelegenen Inkastätten Pucapucara, Kenko und Sacsayhuaman. Von letzterer hat man einen großartigen Blick über die Stadt. Anschließend geht es in das Heilige Tal der Inkas, wo Sie die Nacht in einem von deutschen Auswanderern geführten Hotel verbringen werden.
Von Ollantaytambo aus geht es mit der Andenbahn entlang des Urubambaflusses in den unterhalb Machu Picchus gelegenen Ort Aguas Calientes. Der Abend steht zur freien Verfügung.
Noch vor Eintreffen der Tagestouristen besuchen Sie die bekannteste archäologische Stätte Amerikas. Die besondere Atmosphäre dieses Ortes wird auch Sie in Ihren Bann ziehen. Ihnen steht viel Zeit zur Verfügung, um die gesamte Anlage fachkundig zu entdecken. Auch ein Aufstieg auf den Aussichtsberg Waynapicchu ist für Schwindelfreie möglich. Am Nachmittag geht Ihr Zug zurück nach Cusco.
Früh morgens fliegen Sie von Cusco nach Arequipa, wo Sie rechtzeitig auf die anderen Teilnehmer der Gruppe stoßen, um an der Stadtbesichtigung von Arequipa teilnehmen zu können.
Der ganze Tag steht uns für eine Stadtführung durch Arequipa – das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südlichen Perus – zur Verfügung. Dabei besichtigen wir u. a. das Santa Catalina Kloster, UNESCO-Weltkulturerbe und eines der wichtigsten religiösen Bauwerke aus der Kolonialzeit. Eine weitere Übernachtung in Arequipa.
Heute erreichen wir unser nächstes Zielland: Chile. Aus dem Bus heraus verabschieden wir uns zunächst von der Wüstenlandschaft, um im Verlauf des heutigen Tages dem Meer immer näher zu kommen. Schließlich erreichen wir am späteren Nachmittag Arica, die »Stadt des ewigen Frühlings«. Abendessen und Übernachtung.
Und weiter geht es nach Süden. Rund sechs Stunden sind wir heute unterwegs, um nach Iquique zu gelangen; Abendessen und Übernachtung.
Wir besichtigen die Strände und die Innenstadt von Iquique und machen uns auf zu einer Erkundungstour rund um die Stadt. In den Salpeterruinen der Geisterstadt Humberstone lernen wir die Geschichte der Salpeterindustrie kennen. Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Geoglyphen Cerro Unita, zu denen der Gigante de Atacama gehört, der mit 86 Metern Länge die größte prähistorische anthropomorphe Abbildung der Welt ist! Eine weitere Übernachtung Iquique.
Heute reisen wir durch die Wüstenlandschaft entlang der Küste und weiter in den Oasenort San Pedro. Im archäologischen Museum Le Paige können wir uns über die Geschichte der menschlichen Besiedlung der Region und die alten indianischen Bräuche, wie z. B. die Mumifizierung, informieren. Der Ort hat immer noch seine Atmosphäre als Backpacker-Ziel bewahrt und wir finden viele nette Cafés, Bars und kleine Geschäfte. Abendessen und Übernachtung in San Pedro.
Wir besuchen die spektakulären Geysire von El Tatio. In einem der auf 4.300 m Höhe gelegenen Thermalpools können wir unter freiem Himmel ein genüssliches Bad vor der Kulisse der Geysire nehmen. Danach steht der Besuch des malerischen Indio-Dorfes Machuca an. Abends unternehmen wir einen Ausflug in die Wüstenlandschaft des Valle de la Luna, das diesen Namen trägt, da sein Anblick an die Oberfläche des Mondes erinnert. Von einer Düne aus betrachten wir die durch die untergehende Sonne rötlich schimmernden Felsklippen. Eine weitere Übernachtung in San Pedro.
Über die indianischen Ortschaften Caspana und Chiu-Chiu geht es heute weiter nach Antofagasta, wo wir am späten Nachmittag eintreffen. Abendessen und Übernachtung in Antofagasta.
Bei einem Stadtrundgang lernen wir das »Dorf am großen Salzsee« – so lautet die Übersetzung des Quechua-Wortes Antofagasta – genauer kennen. Kulinarisch könnten wir uns an Meeresfrüchten und Pisco Sour, hier im Norden mit geschlagenem Eiklar, versuchen.
Wir folgen der Panamericana entlang der Küste bis zur Kleinstadt Chañaral. In der Nähe von Chañaral befindet sich der sehenswerte Nationalpark Pan de Azúcar. Bei einer Wanderung durch die Wüstenlandschaft bestaunen wir die artenreiche Flora und Fauna. Im Park leben so unterschiedliche Tiere wie Füchse, Guanakos, Pinguine, Seelöwen und viele Meeresvögel. Ein Paradies für Tierbeobachtungen. Abendessen und Übernachtung.
Heue fahren wir mit zahlreichen Stopps entlang der Küste weiter Richtung Süden, bis wir am späten Nachmittag in der netten Küstenstadt La Serena eintreffen. Abendessen und Übernachtung in La Serena.
Heute steht eine Erkundungsfahrt in den Nationalpark Punta Choros mit Bootsfahrt zur Isla Damas auf dem Programm. An den muschelgefüllten Stränden werden wir außer einheimischen Fischern kaum Menschen begegnen und können viele Tierarten in ihrer natürlichen Umgebung erleben. Rückfahrt nach La Serena.
Unser Ziel für einen Tagesausflug liegt im Landesinneren: Das geheimnisvolle Elqui-Tal ist für seinen besonders klaren Nachthimmel und 340 Sonnentage im Jahr bekannt. Das oasenartige Tal zeichnet sich durch unzählige Traubenfelder und Papayaplantagen, die zur Pisco-Herstellung dienen, aus. Im Observatorium in Vicuña erhalten wir eine Einführung in die Geheimnisse des südlichen Sternenhimmels.
Heute fahren wir nach Valparaiso. In der traditionsreichen Küstenstadt mit besonderem Flair unternehmen wir einen Rundgang auf den malerischen Hügeln, entdecken das historische Zentrum und den berühmten Hafen. Abendessen und Übernachtung.
Am Morgen brechen wir auf nach Santiago de Chile. Der heutige Tag wird genutzt, um die Stadt ausgiebig kennen zu lernen. Neben den touristischen Sehenswürdigkeiten stehen der lebhafte Markt und die Straßencafes des pittoresken Stadtviertels Bellas Artes auf dem Programm. Den Tag könnten wir im Bohemeviertel Bellavista ausklingen lassen!
Wir fahren in das nahe gelegene berühmte Weinanbaugebiet Valle de Maipo, wo wir unsere Reise durch Chile genussreich mit einer Degustation von chilenischem Wein und dem Besuch eines Weingutes fortsetzen. Gegen Abend machen wir uns auf den Rückweg nach Santiago.
Auf einer spektakulären Panoramafahrt durchqueren wir die Andenkette, um am Abend Talca zu erreichen, das inmitten einer vom Wein- und Obstanbau geprägten, fruchtbaren Ebene liegt. Abendessen und Übernachtung in Talca.
Heute gönnen wir uns einen Entspannungstag in der Casa Chueca am Ufer des Lircay Flusses. Wer sich jedoch aktiv betätigen möchte, kann eine Wanderung zur Lama Lodge im andinen Reit- und Wanderparadies Valle Melado unternehmen. 3-Sterne-Hotel Casa Chueca, Halbpension.
Heute geht es weit hinein in das chilenische Seengebiet, das auch als chilenische Schweiz bezeichnet wird. Wir erreichen die Stadt Pucón am Lago Villarica. Abends laden dort viele Bars und Pubs sowie gemütliche Restaurants dazu ein, das Nachtleben zu genießen. Abendessen und Übernachtung in Pucón.
Weiter geht es heute vorbei am schneebedeckten Bilderbuchvulkan Villarica nach Valdivia. Nach der Ankunft unternehmen wir einen Stadtrundgang durch die besonders durch deutsche Einwanderer geprägte Stadt und lernen den berühmten Markt am Flussufer kennen. Aberdessen und Übernachtung.
Heute erreichen wir den malerisch zwischen den Vulkanen Osorno und Calbuco am Llanquihue-See gelegenen Ort Puerto Varas, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Abendessen und Übernachtung in Puerto Varas.
Bei einer Bootsfahrt auf dem Lago Todos Los Santos mit seinen zahlreichen Inseln erblicken wir schon die perfekte Kegelform und den schneebedeckten Gipfel des Vulkans Osorno, zu dem wir später eine kleine Wanderung unternehmen. Ein weiters Highlight des heutigen Tages sind die Wasserfälle des Rio Petrohué, der sich durch eine von dichtem Regenwald bewachsene Schlucht schlängelt. Am Abend kehren wir nach Puerto Varas zurück.
Heute heißt es Abschied nehmen von Chile. Über die Anden geht es Richtung Osten nach Argentinien. Am Abend erreichen wir mit Bariloche unser erstes Ziel in unserem letzten Reiseland. Abendessen und Übernachtung.
Willkommen in der »argentinischen Schweiz«! Heute unternehmen wir eine Rundfahrt um die Seenlandschaft von Bariloche inklusive einer Bootsfahrt über den Nahuel Huapi. Sanfte Hügellandschaften mit satten Wiesen und schroffe, schneebedeckte Berge wechseln sich mit riesigen Gletscherseen ab und vermitteln uns einen ganz anderen Eindruck von Patagonien.
Die Reise geht weiter nach Esquel. Unterwegs halten wir im Künstlerort El Bolsón, der mit einer ganz besonderen Atmosphäre aufwartet. Der Lago Puelo lädt anschließend zu einer kleinen Wanderung ein. In Esquel besuchen wir das Museum Leleque und lernen dort viel Interessantes über die Geschichte Patagoniens. Abendessen und Übernachtung.
Wir reisen weiter durch die steppenartige Landschaft Patagoniens in den malerischen Ort Perito Moreno in der Nähe des Lago Buenos Aires. Abendessen und Übernachtung.
Der Weg führt zur Cueva de las Manos, wo wir die prähistorischen Felszeichnungen im Inneren der Höhle bestaunen können. Um zu diesem UNESCO-Weltkulturerbe zu gelangen, unternehmen wir eine kleine Wanderung durch eine faszinierende Landschaft.
Es folgt ein längere Fahrt weiter in den Süden Argentiniens, die uns in das kleine Dorf El Chaltén führt. Auf unserer Entdeckungsreise erleben wir die typische Steppenlandschaft mit ihren zahlreichen Guanakos. Abendessen und Übernachtung.
Bereits aus dem Bus heraus werden wir das berühmte Fitz Roy Massiv erspähen können. Wir unternehmen eine Wanderung mit Blick auf diesen 3.406 Meter hohen Granitberg. Am Nachmittag erreichen wir bei El Calafate das Tor zum Gletscher-Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe »Los Glaciares«. El Calafate ist mittlerweile ein touristisch recht lebendiger Ort mit vielen Geschäften, Restaurants und Bars. Abendessen und Übernachtung.
Heute erleben wir den gigantischen Perito-Moreno-Gletscher. Von dem 60 m hohen Gletscherbruch stürzen unaufhörlich riesige Eistrümmer unter tosendem Krachen in den Lago Argentino. Ein grandioses Naturerlebnis! Am Abend fahren wir zurück nach El Calafate.
Über Feuerland kommen wir am Nachmittag in der Provinzstadt Río Gallegos an. Abendessen und Übernachtung in Rio Gallegos.
Die heutige Fahrt führt uns mehrere Stunden durch menschenleere Steppenlandschaft, eingerahmt von schnee- und gletscherbedecktem Hochgebirge und Fjordlandschaften. Am späten Nachmittag kommen wir in Ushuaia an, der südlichsten Stadt der Welt. Abendessen und Übernachtung in der letzten Stadt unserer Reise, die wir besuchen.
Nach einem Stadtrundgang unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem berühmten Beagle Canal. Anschließend besuchen wir eine traditionelle Schaf-Estancia. Interessant sind die Einblicke in das tägliche Leben und die Informationen, die wir über die Besiedlungsgeschichte Patagoniens erhalten. Abends gibt es ein großes Abschiedsessen.
Nun heißt es leider endgültig Abschied nehmen! Nach dem Frühstück trennen sich unsere Wege. Am wahrscheinlichsten ist, dass Sie sich zum Flughafen bringen lassen und von dort via Buenos Aires in die Heimat fliegen. Eine andere Möglichkeit wäre, mit einem Frachtschiff nach Europa zurückzukehren. Aber das ist dann eine andere Geschichte.