Samstag, 11.05. 34. Tag, Almaty
Am Vormittag lernen wir die von hohen Bergen umsäumte Metropole bei einer Stadtrundfahrt kennen. Der Nachmittag ist frei.
Für diejenigen, welche die Teilstrecke Freiburg – Almaty gebucht haben, enden unsere Leistungen nach dem gemeinsamen Abschiedsessen in Almaty, denn sie werden voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag zurückfliegen. Diejenigen, die die Strecke Almaty – Shanghai gebucht haben, treffen an diesem Samstagabend beim Abendessen auf unsere Gruppe und haben in Almaty die erste Übernachtung der Reise.
Sonntag, 12.05. 35. Tag, Almaty – Zarkent
Weiter geht es durch Kasachstan, Richtung chinesischer Grenze. Wir garantieren Ihnen, dass Sie diese Landschaften des südöstlichen Kasachstans wieder sehen wollen! Immer wieder legen wir Stopps zum Fotografieren ein. Riesige Herden von Pferden grasen friedlich in der Weite der Ebenen und leichten Hügel. Jurten, ein paar Kamele und vereinzelte Reiter sind oftmals die einzigen Fixpunkte in einer scheinbaren Unendlichkeit, die dann doch von fernen Bergzügen begrenzt wird. Wir kommen nach Zharkent, den letzten Ort vor der Grenze zu China zur Übernachtung.
Montag, 13.05. 36. Tag, Zharkent – Yinning
Heute üben wir uns in Geduld. Wir sind gespannt, wie lange wir dieses Mal für die Grenzformalitäten brauchen. Ob sechs oder zehn Stunden, wie bei den letzten Malen, das spielt kaum eine Rolle, denn es ist für längere Zeit unsere letzte Gedulds- und Grenzerfahrung. Am Abend in der chinesischen Stadt Yinning feiern wir diesen letzten Grenzübertritt der kommenden Wochen.
Dienstag, 14.05. 37. Tag, Yinning – Sairam-See
Während der Bus beim örtlichen TÜV (!) einer ausgiebigen Prüfung unterzogen wird, neue Führerscheine (!!), Nummernschilder und Fahrzeugpapiere (!!!) ausgestellt werden, haben Sie die erste Gelegenheit, sich an China heranzutasten. Sie werden begeistert sein von der Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, ihrer Fröhlichkeit und Neugierde, mit der sie Ihnen entgegentreten und den vielen Kontakten, die sich auch ohne Sprachkenntnisse ergeben. Am Nachmittag fahren wir in das Bergland und kommen an den Sairam-See. Abendessen und Übernachtung.
Mittwoch, 15.05. 38. Tag, Am See
Ruhetag im Westen Chinas in einer grandiosen Gebirgslandschaft, die an einen riesigen See grenzt. Nomaden schlagen gerade ihre Jurten für die Sommermonate in mehreren kleineren »Dörfern« an den Ufern des Sees auf, Pferde- und Kamelherden bestimmen die weite Graslandschaft der Umgebung. Eine grandiose Landschaft unter einem unendlichen Himmel, die sprachlos macht. Wer möchte, unternimmt eine Wanderung oder reitet mit dem Pferd aus, lässt sich die Jurten zeigen, trinkt Tee und kommt ins Gespräch.
Donnerstag, 16.05. 39. Tag, Sairam-See – Urumqi
Dann geht es nach Urumqi, Hauptstadt des uigurischen autonomen Gebietes Xinjiang in der Volksrepublik China. Xinjiang ist für seine ethnische Vielfalt bekannt. Es wird überwiegend von Turkvölkern bewohnt, von denen die größte Gruppe die Uiguren darstellen. Islamistische und pan-türkische Organisationen der uigurischen Separatisten sorgen immer wieder für regionale Unruhen mit der Forderung nach Unabhängigkeit, da die Bevölkerung ihrer Ansicht nach einem Sinisierungsdruck ausgesetzt ist. Den nördlichen Teil der Region bevölkern größtenteils Kasachen, im Westen gibt es zahlreiche Minderheiten, darunter Kirgisen, Mongolen und Tadschiken. Schon seit dem Altertum war Xinjiang, durch das der größte Teil der östlichen Seidenstraße führt, Gegenstand zahlreicher Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Völkern und Stämmen. Abendessen und Übernachtung in Urumqi.
Freitag, 17.05. 40. Tag, Urumqi
Urumqi ist auch die wichtigste Stadt der Landschaft Dsungarei und die am weitesten vom Meer entfernte Großstadt der Welt. Sie liegt am Nordfuß des Tianshan-Gebirges. Wichtigste Industrien sind die Petrochemie, Textil- sowie Eisen- und Stahlindustrie. Ebenso hat sich mit dem größten Windpark in China die Windenergie in der Region Urumqi etabliert. Die Eisenbahnlinie Peking – Almaty (Kasachstan) führt durch Urumqi. Es ist eine ganz moderne Stadt, die wir heute kennenlernen.
Samstag, 18.05. 41. Tag, Urumqi – Turfan
Weiter geht es nun auf der Autobahn in das ca. 200 Kilometer entfernte Turfan, wo wir am Mittag eintreffen werden. Die ehemalige Oase Turfan hat eine lange Geschichte und war ein bedeutendes Zentrum der Seidenstraße. Vom 5. bis 7. Jahrhundert stand Turfan unter türkischer Herrschaft, 640 wurde es dann von China besetzt, das 790 von den Tibetern abgelöst wurde. 843 wurde Turfan Teil des zweiten uigurischen Reiches. In dieser Zeit breitete sich neben dem seit etwa Christi Geburt herrschenden Buddhismus auch das Christentum und der Manichäismus in Turfan aus. Abendessen und Übernachtung in Turfan.
Sonntag, 19.05. 42. Tag, Turfan
Die Stadt Turfan befindet sich am Nordrand der Turfan-Senke, die an ihrer tiefsten Stelle – an den Ufern des Aydingkol- Sees – 154,5 m unter NN liegt. Damit ist sie nach dem Toten Meer die zweittiefste Senke der Erde. Die Oase wird durch jahrhundertealte, unterirdische Kanäle (Qanate), die Schmelzwasser aus dem ca. 70 km entfernten Hochgebirge des Tianshan herbeiführen, bewässert. Angebaut werden vor allem Melonen und Trauben, die zu Rosinen getrocknet werden. Da die Bevölkerung muslimisch ist, werden die Trauben nicht zu Wein verarbeitet. Ein Ausflug in die Umgebung macht uns mit dem so genannten »Traubental« bekannt, dem Bewässerungssystem und mit Ausgrabungsstätten.
Montag, 20.05. 43. Tag, Turfan – Hami
Von Turfan geht es auf der Schnellstraße (ca. 400 km) weiter nach Hami, einer alten Oase, die im Uigurischen Kumul genannt wird. Hami ist außerhalb Chinas vor allem durch die nach ihr benannten Hami-Melonen (Hami Gua oder Honigmelonen) bekannt. Abendessen und Übernachtung in Hami.
Dienstag, 21.05. 44. Tag, Hami
Hami ist eine halbwegs moderne Oasenstadt mit wenig Industrie und ohne antike Bauten. Besichtigen kann man aber eine 10 m hohe prächtige islamische Grabanlage (Hãmì Wángmù) aus dem Jahr 1840, ca. 2 km südlich der Stadt nahe der Moschee (Qïngzhën Sì), in dem einer der insgesamt neun uigurischen Könige von Hami mit Namen Bochir samt seiner Frauen begraben liegt. Auf dem Weg zum Grab kommt man am heiligen Grab Gai Sis (Gaìsï Mù) vorbei, der im 7. Jahrhundert als muslimischer Missionar nach China gekommen war. Die Hami-Könige hatten ihm an dieser Stelle ein Denkmal errichtet, das 1939 zerstört wurde. 1945 sammelten lokale islamische Honoratioren Geld, um das heilige Grab (Mazar, chin. Mazha) wieder aufzubauen.
Mittwoch, 22.05. 45. Tag, Hami – Dunhuang
Auf Autobahnen und Landstraßen fahren wir durch die Schwarze Gobi und weiter ins ca. 400 km entfernte Dunhuang in der Provinz Gansu. Dunhuang liegt am Westende des Hexi-Korridors inmitten von Wüstengebieten. Die Höhe beträgt 1.100 m. Unweit der Stadt Richtung Westen teilt sich die Seidenstraße in ihren nördlichen und südlichen Zweig zur Umgehung der Wüste Taklamakan. Abendessen und Übernachtung in Dunhuang am Rande der »Singenden Dünen«.
Donnerstag, 23.05. 46. Tag, Dunhuang
Dunhuang wurde im Jahre 111 v. Chr. vom Kaiser Wudi der westlichen Han-Dynastie gegründet. Aufgrund ihrer Lage an der alten Seidenstraße spielte sie als wichtigster chinesischer Knotenpunkt dieses Handelsweges eine bedeutende Rolle im Kultur- und Warenaustausch mit dem Westen. So breitete sich der Buddhismus ausgehend von Dunhuang in China aus. Im Jahre 366 wurde der Bau der Mogao-Grotten begonnen und bis ins 14. Jahrhundert fortgeführt. In Mogao haben buddhistische Mönche zwischen dem 4. und 12. Jahrhundert etwa 1.000 Höhlen in die Sandsteinfelsen geschlagen und mit buddhistischen Motiven (Buddha-Statuen, Skulpturen und Wandmalereien) verziert. 492 dieser Höhlen sind heute noch erhalten und zum Teil für Touristen zugänglich. Im Jahre 1900 entdeckte ein daoistischer Mönch rund 50.000 Dokumente aus dem 4. bis 11. Jahrhundert, die Mönche im Jahre 1036 in einer Höhle eingemauert hatten, um sie vor den heranstürmenden Mongolen zu schützen. Viele dieser Dokumente befinden sich heute im Besitz des Britischen Museums in London. 1942 wurde die Dunhuang-Akademie gegründet, um die Höhlen zu schützen und systematisch zu konservieren. Seit 1987 zählen die Mogao-Grotten zum Weltkulturerbe. Ausführliche Besichtigung am heutigen Tag.
Freitag, 24.05. 47. Tag, Dunhuang | Ruhetag
Heute legen wir einen Ruhetag ein. Unser Hotel liegt am Rande der Stadt, unmittelbar neben den Sanddünen, den sogenannten Singenden Dünen, die sich bis zu 300 m hoch auftürmen. Eine fantastische landschaftliche Umgebung, zu der auch der wenige Hundert Meter entfernte Mondsichelsee bei den Dünen gehört. Eine perfekte Gelegenheit, zu Fuß die Umgebung zu erkunden, zur Ruhe zu kommen, zu entspannen, mit Muße den Tag zu genießen und von der Terrasse des Hotels den Blick in die Wüste schweifen zu lassen.
Samstag, 25.05. 48. Tag, Dunhuang – Jiayuguan
Von Dunhuang aus geht es auf Landstraßen und Autobahnen weiter nach Jiayuguan, der traditionellen Grenze des Han-Reiches und dem Ende der Großen Mauer der Ming-Dynastie (1368-1644). In Jiayuguan essen wir zu Abend und übernachten wie fast immer mitten im Zentrum und unweit der Basarstraßen.
Sonntag, 26.05. 49. Tag, Jiayuguan – Zhengye
Jiayuguan markierte die traditionelle Grenze des Han-Reiches im Westen. Hier endet auch die Große Mauer der Ming-Zeit. 1372 wurde mit der Errichtung einer großen Festung begonnen, die während langer Perioden den letzten Außenposten des chinesischen Reiches bildete. Sie erhielt den Beinamen »Der erste große Pass unter dem Himmel«. Mit dem Begriff Pass waren allerdings keine Gebirgspässe gemeint, sondern Burgen oder Festungen, die man auf seinem Weg passieren musste. In Jiayuguan bekamen durchreisende Händler die Einreiseerlaubnis ins Reich der Mitte und konnten anschließend nach Jiuquan weiterreisen. Im modernen Jiayuguan leben rund 150.000 Einwohner einschließlich der Angehörigen von vierzehn Nationalitäten wie u.a. den Hui, Uiguren, Mongolen, Dongxiang unter anderem, die von der Arbeit in der nicht zu übersehenden Stahlhütte und in anderen Industrien wie dem Maschinenbau und der Chemieindustrie leben. Der Jia-Yu-Pass bildet das westliche Ende der Großen Mauer. Auf dem Pass wurde im Jahre 1372 eine Festung errichtet. Die Anlage umfasst eine 10 m hohe und über 700 m lange Mauer mit Schießscharten und vier Wachttürmen an den Ecken. Das äußere Tor der westlichen Seite heißt Jiayuguan. Im Inneren dieser Verteidigungsanlage befanden sich die Unterkünfte der Soldaten, Stallungen und Lagerräume. Die Planung der Anlage soll derart genau gewesen sein, dass alle Steine bis auf einen verbaut wurden. Dieser letzte Stein wird bis heute in der Festung aufbewahrt. Wir besichtigen die Festung und fotografieren uns zum ersten Male gegenseitig auf der chinesischen Mauer. Es ist ein erhebendes Gefühl, es schon so weit über Land geschafft zu haben, wofür in früheren Jahrhunderten die Karawanen auf der Seidenstraße mehrere Jahre brauchten. Am späten Nachmittag fahren wir auf der Autobahn noch rund 200 km bis Zhengye und bleiben dort für einen Tag, bevor wir am übernächsten Tag in die Hauptstadt der Provinz Gansu, nach Lanzhou weiterfahren. Abendessen und Übernachtung in Zhengye.
Montag, 27.05. 50. Tag, Zhengye
Ein Ausflug bringt uns ins nahe gelegene Bergland, das von Tibetern besiedelt ist. Wir besichtigen tibetische Klöster und kommen in ihre Dörfer, wer möchte, kann hier auch eine kleine Wanderung unternehmen. Gegen Abend genießen wir in Zhengye das chinesische Leben und tauchen ein in das typische Treiben einer chinesischen »Kleinstadt«.
Dienstag, 28.05. 51. Tag, Zhengye – Lanzhou
Von Zhangye geht es heute auf Landstraße und Autobahn ca. 500 km weiter nach Lanzhou, und nie wird es nur eine Sekunde langweilig, aus den Busfenstern zu sehen! Die Straße bringt uns auf über 2.900 m über dem Meeresspiegel und damit auf den höchsten Punkt unserer Reise entlang der Seidenstraße, bevor wir uns Lanzhou nähern. Lanzhou liegt am Oberlauf des Gelben Flusses – des Huang He ‑ und ist umgeben von Lössbergen, deren gelbe Farbe bei der Namensgebung des Huang He Pate stand. Abendessen und Übernachtung in Lanzhou.
Mittwoch, 29.05. 52. Tag, Lanzhou
Die Provinzhauptstadt Lanzhou, eine Zwei-Millionen-Stadt, wurde innerhalb von vier Jahrzehnten zum Industriezentrum ausgebaut. Die Stadt ist zudem Ausgangspunkt für die Verkehrswege nach Qinghai und Tibet sowie nach Xinjiang. Eingeklemmt von einer Bergkette säumt Lanzhou über zwanzig Kilometer das Südufer des Huanghe. Das gepflegte Stadtzentrum und die schönen Ufer- und Parkanlagen passen überhaupt nicht zu dem Bild, das man sich von einer chinesischen Industriestadt vielleicht macht.
Donnerstag, 30.05. 53. Tag, Lanzhou – Maijishan
Circa 350 Kilometer von Lanzhou entfernt liegen in der Nähe von Tianshui, der zweitgrößten Stadt der Provinz Gansu, die Grotten von Maijishan. Nach den vielen Tausend Kilometern durch die großen Wüstenlandschaften Asiens sind wir nun wieder in einer Mittelgebirgslandschaft mit grünen Wäldern angekommen, die stark an den Schwarzwald erinnert. Abendessen und Übernachtung in Maijishan in einem sehr schönen Hotel mitten in der Natur unweit der Grotten.
Freitag, 31.05. 54. Tag, Maijishan
Die Grotten von Maijishan gehören zu den weniger bekannten buddhistischen Zentren an der Seidenstraße. Die Grotten entstanden zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert zur Zeit der Nördlichen Wei-Dynastie. Große Teile der Anlage wurden bereits wenige Jahre später bei einem Erdbeben zerstört. Heute sind aber noch immer fast 200 Grotten zu besichtigen, die neben Buddhastatuen und Boddhisatvas auch zahlreiche Höhlenmalereien enthalten. Nach der Besichtigung der Grotten besteht die Möglichkeit, eine kleine Wanderung zu unternehmen, oder die Annehmlichkeiten des Hotelkomplexes zu nutzen.
Samstag, 01.06. 55. Tag, Maijishan – Xi‘an
Weiter geht unsere Reise nach Xi‘an, Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Xi‘an war unter der Qin-Dynastie die erste Hauptstadt des Kaiserreichs China und im Verlauf von 1.120 Jahren, immer wieder Hauptstadt eines Kaiserhauses, meist unter dem Namen Cháng‘an (Immerwährender Frieden). Das Chang‘an der Han-Zeit lag etwa 5 km nordwestlich des heutigen Xi‘an und hatte um die Zeitenwende etwa 240.000 Einwohner. Xi‘an war damals und während der folgenden Tang-Dynastie (618 – 907 AD) flächenmäßig (88 qkm) und mit etwa 1 Million Einwohnern auch sonst die größte Stadt der Welt. Abendessen und Übernachtung in Xi’an.
Sonntag, 02.06. 56. Tag, Xi‘an
Xi‘an wurde mit den archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1974 weltbekannt, als über 7.000 lebensgroße Terrakottasoldaten in Gefechtsaufstellung entdeckt wurden. Die Grabstätte des Kaisers Qin Shihuangdi (221 – 209 v. Chr.), der als erster China als Land einte und die Qin-Dynastie begründete, ist neben der Terrakotta-Armee eine weitere Touristenattraktion in der Nähe der Stadt. Xi‘an selbst hat mit der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, der Großen und der Kleinen Wildganspagode, sowie dem großen Moslemviertel und dem Glockenturm im Zentrum der Stadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einen Teil davon sehen wir uns heute an.
Montag, 03.06. 57. Tag, Xi‘an
Wir besichtigen heute die weltberühmte Terrakottaarmee. Sie besteht aus 7.278 lebensgroßen Soldaten (Fuß- und Reitsoldaten), denen Pferde, Kriegswagen und echte Waffen (Schwerter, Pfeilspitzen, Armbrüste) beigegeben sind. Es handelt sich um die Darstellung einer vollständigen Armee der damaligen Zeit. Die verschiedenen Ränge sind an unterschiedlichen Uniformen erkennbar. Qin Shi Huangdi, der erste Kaiser Chinas, ließ die Armee zu seinem Schutz im Reich der Toten erbauen. Er wollte damit das Totenreich erobern und so unsterblich werden. Übernachtung in Xi’an.
Dienstag, 04.06. 58. Tag, Xi’an – Kaifeng
Auf der Autobahn geht es von Xi’an durch grüne Landschaften weiter nach Kaifeng, wo wir zu Abend essen und übernachten.
Mittwoch, 05.06. 59. Tag, Kaifeng
Kaifeng ist neben Xi’an und Nanjing eine der alten Kaiserstädte Chinas. Fast 200 Jahre war die Stadt am Gelben Fluss während der Song-Dynastie chinesische Hauptstadt. Während ihrer Glanzzeit war sie de facto der Startpunkt der Seidenstraße. Aus dieser Zeit stammt die berühmte Eisenpagode, mit 54 Metern eines der eindrucksvollsten Gebäude seiner Art in China. Die Nachfahren der arabischen und jüdischen Händler (bis ins 19. Jahrhundert gab es eine alteingesessene jüdische Gemeinde in Kaifeng) geben der Stadt bis heute einen ganz eigenen Flair – zu genießen vor allem auf den vielen Märkten, wo Fladenbrot und Nudelsuppe auf den hungrigen Reisenden warten.
Donnerstag, 06.06. 60. Tag, Nanjing
Wir erreichen die ehemalige Kaiserstadt Nanjing am Unterlauf des Yangzi. Die Stadt verströmt trotz Wirtschaftswunder China weiterhin eine majestätische Ruhe und Gelassenheit aus. Abendessen und Übernachtung in Nanjing.
Freitag, 07.06. 61. Tag, Nanjing
Den Tag nutzen wir, um Geschichte und Kulturdenkmäler der Stadt genauer kennenzulernen. Palastruinen und Stadtmauer zeugen vom kaiserlichen China, die Gedenkstätte für das Nanjing-Massaker vermittelt die Auswirkung des Zweiten Weltkrieges auf China, und am Konfuzius-Markt staunen wir über den regen Handel mit Kitsch und Trödel.
Samstag, 08.06. 62. Tag, Shanghai
Bevor wir unser Ziel erreichen, wandeln wir durch die bezaubernden chinesischen Gärten in Suzhou. In einer der Teestuben lernen wir nun auch endlich das Geheimnis chinesischen Grünen Tees kennen. Abendessen und Übernachtung in Shanghai.
Sonntag, 09.06. 63. Tag, Shanghai
Heute erkunden wir das Paris des Ostens. Wir schlendern über den Bund, die Hafenpromenade, besteigen den Jinmao-Tower in Pudong, um die Stadt von oben betrachten zu können, und bummeln über die Nanjing Road, Shanghais Einkaufsmeile.
Montag, 10.06. 64. Tag, Shanghai
Weitere Besichtigungen am Ziel unserer Eurasienreise und Zeit zur freien Verfügung. Großes gemeinsames Abschiedsessen.
Dienstag, 11.06. 65. Tag, Ende des ersten Teils des Spektakels
Verlängerung Ihres Aufenthaltes, Rückreise mit der transsibirischen Eisenbahn, Heimflug nach Europa oder Weiterreise nach Amerika.